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Offensiv war die Luft schon ab Minute 25 raus und jede Alternative ist besser als Knoll.
Und warum ist dann ein Wechsel in der 80. für Sie entscheidend? Sie z.B. wären keine Alternative gewesen. Ich auch nicht.
Der Wechsel war für mich nicht entscheidend, sondern nur ein sichtbares Indiz zu zeigen, wie der Trainer sein Talent ausschöpft,aus allen möglichen Optionen die garantiert schlechteste zu ziehen.
Die defensivste zu wählen signalisiert nach außen: der schwächelnde MSV hat Angst, sein Heimspiel gegen die Fußballmacht SSV Ulm zu verlieren. Und nicht: Kann vielleicht in die Hose gehen, aber wir probieren nochmal alles, denn wir sind hier Herr im Haus.
Vielleicht sollte man sich mal vor Augen halten, wie die Punktedifferenz zwischen Unentschieden und Niederlage gegenüber Unentschieden und Sieg ist. Auch Nicht-Mathematiker können feststellen, dass beim Stand von 1:1 nur ein potentieller Punkt zu verlieren ist, aber 2 zu gewinnen.
Natürlich weiß ich nicht, ob und in welcher Art es eine Halbzeitansprache gab. Ich kann nur feststellen, dass ab Minute 25 alles eingeschlafen ist und sich das nach der Halbzeitpause auch nicht signifikant geändert hat. Ein Trainer kann nicht zaubern, durch eine Ansprache hätte nicht plötzlich jeder gespielt wie Messi, aber man hat ha auch keinen Unterschied bei Wille und Narschrichtung gesehen.
Mit Lautwerden muss man übrigens nicht zwangsweise anbrüllen meinen. Auch ein emotionaler Ansporn kann laut sein. Dabei kann man ja durchaus darauf eingehen, wie stark die ersten 24 Minuten waren und darauf hinweisen, dass es nur so und nicht anders laufen muss. Eier aufsammeln und da anknüpfen...
Zum Schluss noch eine Frage an alle psychologisch gebildeten in dieser Diskusdionskette: natürlich ist ein suboptimaler Saisonstart in Verbindung mit dem dauerhaften Heimkomplex eine Kopfsache. Mir leuchtet nur nicht ein, warum sich diese ausgerechnet in einem Moment verstärken soll, in dem man nach bis dahin hervorragendem Spiel hochverdient in Führung geht???