Wenn man eine Trennung anstrebt, dann ist es absolut korrekt, zeitnah mit dem Spieler darüber zu sprechen. Klarheit hilft, den Kopf frei zu bekommen. (Ist übrigens generell ein gutes Handlungsprinzip, Konflikte zu klären und nicht zu schieben)

Was wäre denn die Alternative gewesen? Den Vertrag nicht zu verlängern und den Spieler doof hinhalten zu wollen. Super Kopfkino jeden Tag, beste Grundlage für Topleistuungen.

Geschehen ist es vor dem Meppenspiel, da waren die Jungs dann einmal neben der Spur. Gegen die Münchner Löwen haben sie sich wieder reingehauen.

Für Halle ist das heute ihr Endspiel (Am letzten Spieltag spielen sie in Wiesbaden). Die werden von der ersten bis zur letzten Minute brennen. Wir spielen hinten wieder ohne Wiegel, Bastians und Heber ( )

Ich sehe das ganz ähnlich.

"Behandle andere so, wie Du selbst behandelt werden möchtest."

Wenn man solche Leitsätze tatsächlich beherzigt und befolgt, kann das Grundlage eines erfolgreichen Führungsstils sein.

Professionalität und Menschenorientierung stehen nicht per se im Widerspruch zueinander. Das genaue Gegenteil kann sogar der Fall sein.

Die Vereinsführung hat diesbezüglich in meinem Sinne gehandelt. Zudem so ein Vorgehen ja durchaus auch eine positive Signalwirkung für Verhandlungen mit neuen Spielern und deren Beratern haben kann.

Einige der Kommentatoren hier, die von der Vereinsführung eine zeitnahere und offenere Kommunikation gegenüber der Anhängerschaft einfordert, machen ihr hingegen einen Vorwurf, wenn sie ihren Spielern frühzeitig "reinen Wein" einschenkt.

Ich empfinde das als Widerspruch.

Wir haben eine gute Ausgangslage und alles selbst in der Hand. Für mich persönlich geht es primär nicht um den Klassenerhalt (das Ding ist durch!), sondern vielmehr, wie verabschieden sich verdiente Leistungsträger. Man muss beachten, dass es sich hier um Profis handelt und nicht um beleidigte Leberwürste die nichts im Job gebacken kriegen.

Die Auftritte sind schon schwach, jetzt noch das Rumgeheule? Das kann Reviersport und RWE am besten.

Ich gehe mal davon aus, daß sich jeder Spieler, dessen Vertrag nicht verlängert wird, mit Anstand und erhobenen Hauptes verabschieden will. Von daher halte ich mindestens einen Punkt für realistisch.