Reformbedarf in der 3. Liga
Schiri-Verletzung offenbart Dilemma

Der verletzungsbedingte Ausfall eines Schiedsrichter-Assistenten beim Spiel SV Wehen Wiesbaden gegen den SV Meppen zeigt das Dilemma bei Spielen in der 3. Fußball-Liga auf.

Art ikel lesen

Also als Dilemma sehe ich das nicht an. Dann dauert das Spiel halt mal 30 Minuten länger, und? Man hätte in Wiesbaden dem Vernehmen nach wohl auch noch die Möglichkeit gehabt einen höherklassigen Schiri aus der Umgebung anzufordern, dessen Anreise aber länger gedauert hätte. So nahm man halt den aus OL-Schiri. Der war übrigens schnell gefunden, aber das Umziehen dauerte halt.

Das Problem tritt alle Jubeljahre immer mal wieder auf und ließ sich bisher immer durch einen Stadionbesucher lösen. Im Einzelfall geschah das auch mal durch einen vom Heimverein gestellten Schiri, dem beide Vereine zustimmten. Das geht alles. Ich kann mich jedenfalls an kein Spiel erinnern, wo das Problem nicht im Stadion gelöst und das Spiel abgebrochen wurde. Der Ausnahmefall des Schiriausfalls ist sicher der unwesentlichste Grund für die Einführung des 4. Unparteiischen.

Und wenn, dann existiert das Dilemma eher in manchen Regionalligen. Bei Spielen vor teilweise 3-500 Zuschauern ist die Wahrscheinlichkeit einen Schiri im Publikum zu finden geringer als in der 3.Liga, wo nur Verl und Freiburg weniger als 3000 Zuschauer haben.

Aber egal, der 4. Schiri wird eh kommen. Die vielen Wechsel und die Beruhigung der dauererregten Bänke sind da eher die Gründe. Endlich jemand mit dem sich unser Trainer austauschen kann.