Bundesliga
VfL Bochum erwägt Alkoholverbot auf den Tribünen

Geschäftsführer Ilja Kaenzig erklärt nach dem Spielabbruch gegen Mönchengladbach auch, welche Maßnahmen der VfL Bochum ergreifen will.

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Das Problem ist ja nicht der Alkohol. Wenn du Bekloppte im Stadion hast, werden die immer etwas finden mit dem sie Spieler oder Schiedsrichter bewerfen können. Das lässt sich, leider, nie komplett vermeiden. Einzig Zivilcourage der anderen Zuschauer, von denen ja der ein oder andere den Tathergang und den Täter gesehen haben muss, und eine anschliessende erhebliche Bestrafung der oder des Täters können hier abschreckend wirken. Aber selbst dann wird man mit solchen Vorfällen immer rechnen müssen.....

Oppa,
leider spielt die ausgiebige Getränkewahl bei solchen Aktionen schon eine Rolle. Ich kenn niemanden, der sich einen ausgiebigen Colarausch ansäuft, aber genug, denen dass mit dem kühlen Blonden weitaus leichter fällt. Mich eingeschlossen.

Wenn dann die Lied- und Gröhlfrequenz auch linear damit steigt, kann ich mich aber noch benehmen. Wie die meisten anderen auch.
Und das kotzt mich bei so Arschgeigen so an! Es wäre alkoholfrei definitiv nicht DAS Stadionereignis an der Hafenstraße oder sonstwo, weshalb ich zum Fußball gehe. Man mag es als proletarisch oder asozial ansehen, aber in erster Linie gehe ich wegen meines Vereins, meiner Leute, meiner sozialen Kontakte und meines kalten, wohlschmeckenden Bieres ins Stadion. Und im Idealfall wegen allen zusammen!
Und so'n Scheiß seh ich überall kommen. Dann haben wir uns vom Fußball, den wir lieben, verabschiedet. Also an alle: Raus mit solchen Arschgeigen!

Anmerkung des Kommentators:
Dies soll ausdrücklich kein Aufruf zum exzessiven Bierkonsums auf Fußballplätzen sein, noch soll es Geschehnisse wie neulich den Essener Böllergate mit verletzten Spielern, noch die Aktion im Ruhrstadion mit verletzten Linienrichtern, relativieren. Es soll nur jedem oldschool Fußballfan verdeutlichen, dass so die Zukunft aussehen könnte, wenn wir nicht alle die Augen offen halten und handeln.
Dann ist nämlich nur noch bling-bling, Glitzer und die ganze Eventkacke mit Logen und chique zum Fußball gehen.

Ich finde die ganze Diskussion "absurd"...

Wenn ein "Verantwortlicher" der Bochumer sagt, daß wäre das "Schlimmste", was er in 25 Jahren-Profifussball erlebt hätte, dann wüsste ich gerne, ich welcher "Blase" er die ganzen Jahre gelebt hat????

Ich gehe seit 40 Jahren ins Stadion und ich kann mich eigentlich an kein einziges Spiel erinnern, wo NICHT irgendwelche Bierbecher oder anderen Gegenstände aufs Feld fliegen !!

Nicht das ich das gut heiße, aber es war immer schon so...aus Freude, aus Wut, wegen übermäßigem Alkoholkonsum etc. etc. etc.

Meistens sind die Werfer aber einfach nicht in der Lage, vernünftig zu zielen (Ironie)...jetzt hat ein Becher den Kopf des Linienrichters getroffen, was vor allen Dingen für ihn ein sehr unschönes Erlebnis sein muss.

Aber das dies das "Schlimmste" war, was auf Fussballplätzen passiert ist???

Bitte einmal die Kirche im Dorf lassen....

dann geht keiner mehr hin...
vieleicht Helmpflicht...:

@reviersportfuzzi

Der "Verantwortliche" ist immerhin Bochums Sportvorstand Sebastian Schindzielorz, einst selbst Profi beim VfL. Darüber hinaus denke ich, dass die Aussage in Verbindung mit dem Spielabbruch zu verstehen ist. Becherwerfer hat sicherlich auch Sesi reichlich während seiner Karriere erlebt.
Im Übrigen verstehe ich überhaupt nicht, warum hier einige den Fußball nur mit Alk erleben möchten. Normal ist das nicht, denkt mal darüber nach.

Worin werden alkoholfreie Getränke serviert?

ata hat Recht. Staat und Verwaltung wälzen das Problem der Fußballfans auf die Vereine ab, weil nur die (angeblich) Einfluss auf ihre Anhänger haben. Das mag man kritisch sehen, wie man jede Flucht ins Privatrecht kritisch sehen kann - es ist aber so. Wir Fans können dagegen gar nichts machen, denn die verbandsseitige Vorgehensweise ist durch den Bundesgerichtshof nicht als rechtlich unzulässig angesehen worden.

Damit liegt der Ball in unserem Feld. Es liegt an uns, auf Störer zuzugehen und ihnen sanft und ohne Aggressivität, sachlich aber eindringlich die Konsequenzen ihres Handelns aufzuzeigen. Auch die bösen Fans sind nämlich Fans, auch wenn das viele Opportunisten anders sehen.

Ansonsten wird aus dem Fußball das, was aus dem quirligen, lebendigen, nie ungefährlichen New York der 80er geworden ist: Eine Art Disneyland, in dem sich nur Reiche und ihre Domestiken wohlfühlen. Ein Freilichtmuseum der Langeweile, also das, was Hoffenheim, Wolfsburg und co. bereits jetzt sind.

Was der VfL Bochum tut, folgt nur der inneren Logik des Richtungswechsels, den Politik, Verwaltung, Justiz und Sportverbände vorgenommen haben.

Wir müssen uns deshalb selbst gegenseitig zur Ordnung rufen.

@Hamm78

Hast den Kommentar von ata wohl nicht gelesen? Sonst hättest du dir deinen Beitrag garantiert gespart.