@Oldschool:
Als Freiberufler sind Sie nicht in der Gruppe unter Gleichgestellten. Was die Leute hinter Ihrem Rücken und über "Preißn" sagen, wissen Sie nicht. Allerdings sind Sie als Freiberufler immer abhängig von Aufträgen, was bedeutet, den "Bückling" machen zu müssen. Ohne Aufträge keine Umsätze.
Ich habe in München Nord- und nach der Wende 1990 vor allem Ostdeutsche erlebt, die sich "Sepplhosen" anzogen, um sich den Bayern peinlich anzubiedern. Das hätte ich niemals gemacht schon aus Selbstachtung.
Meinen Urbeitrag auf RS kennen Sie offenbar nicht, in dem ich ausführte, dass dieses Deutschland erstmal unter sich eine Integration herbei führen müsste. Der Futterneid unter einander ist grässlich, selbst von Bundesland zu Bundesland, im Süden offenbar besonders. Dort, wo ich heute lebe, spüre ich das nicht so sehr.
In München fiel sehr oft der Satz "Sie sann oba need von hia...", was ich als hochdeutsch Sprechenden als Ausgrenzung empfunden habe, aber mir letztendlich wurscht war und ist. Es zeigt Kleingeist und Provinzialität. München ist alles andere als eine Weltstadt.
Bayern hat extreme Minderwertigkeitskomplexe, weil es die entscheidenden Kriege im 19. Jahrhundert verloren hat gegen Preußen. Nach der Einheit 1990 hat Bayern stark an Bedeutung verloren. Vorher meinte München, die heimliche BRD-Hauptstadt zu sein. Deutschland ist größer geworden, Bayern aber nur eines von 16 Bundesländern geblieben.
Wenn Sie bei den Bajuwaren bzw. Schwaben glücklich geworden sind, freut es mich. Ich bin schon lange froh, dort nicht mehr sein.