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MSV - VfL
Schiri Dingert entfacht Derbystimmung

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Bei Duisburgs 0:2-Niederlage gegen den VfL Bochum stand der Unparteiische gleich mehrfach im Mittelpunkt. Die strittige Freistoß-Entscheidung vor dem 0:1 leitete die zweite MSV-Pleite der noch jungen Saison ein.

Christian Dingert ließ zum Ende des ersten Durchgangs viele hart geführte Zweikämpfe durchgehen und entschied nur selten auf Foulspiel – ganz zum Unmut der Duisburger Spieler und Fans. In der Folge entfachte eine Derbystimmung, die man zu Beginn des Spiels noch vergeblich suchte.

Nachdem sich die Meidericher in der Entscheidungsfindung des Unparteiischen mehrfach benachteiligt sahen, kamen sowohl auf den Rängen als auch auf dem Platz Emotionen ins Spiel. Das Spiel und die Zweikampfführung wurden rauer: Nauber und Tashchy sahen kurz vor der Pause die ersten beiden Verwarnungen des Spiels.

Fehlentscheidung führt zum 0:1

Während die Halbzeitpause im Regelfall dafür sorgen soll, dass die Gemüter runterfahren und zur Ruhe kommen, ging es im zweiten Spielabschnitt weiterhin hoch her. In der 55. Spielminute will der 38-jährige Schiedsrichter ein ahndungswürdiges Foulspiel von MSV-Kapitän Kevin Wolze gesehen haben und legte sich 17 Meter vor dem Meidericher Tor auf Freistoß für den VfL Bochum fest. Sidney Sam dankte es dem Diplom-Verwaltungswirt und markierte die zu diesem Zeitpunkt glückliche 1:0-Führung für die Gäste – doch die vermeintliche Berührung zuvor hat es wohl nie gegeben.

Dass es sich bei der Entscheidung pro Foulspiel um einen Irrtum hielt, musste VfL-Trainer Robin Dutt nach dem Derbysieg ehrlich eingestehen. „Ich habe keinen Kontakt gesehen“, sagte der Ex-Leverkusener. Duisburgs Trainer Ilia Gruev vermochte die Schiedsrichterleistung derweil nicht zu beurteilen: „Ich kommentiere Schiedsrichterentscheidungen grundsätzlich nicht.“

Bochum feiert ersten Sieg unter Dingerts Leitung

MSV-Defensivmann Fabian Schnellhardt monierte einen „dummen Freistoß“ und auch Gerrit Nauber bestätigte Dutts Worte: „Wir haben da kein Foul gesehen.“ Dingert, der Sidney Sam nach einer Tätlichkeit folgerichtig vom Platz gestellt hatte, trage laut Nauber aber keine direkte Schuld an der zweiten Saisonniederlage im zweiten Spiel. „Der Schiedsrichter hat es über weite Strecken gut gemacht“, betonte Duisburgs Innenverteidiger trotz der wohl spielentscheidenden Freistoßentscheidung vor dem 0:1-Rückstand.

Für den VfL Bochum ist mit dem 2:0-Sieg derweil eine Negativserie gerissen. Denn noch nie zuvor konnte die Dutt-Elf ein Spiel unter Dingerts Leitung für sich entscheiden – vier Unentschieden standen bis Samstagmittag zwei Niederlagen gegenüber. Während sich der MSV an dieses Spiel nur ungern zurückerinnern wollen wird, geht es beim VfL zumindest in die kleinen Geschichtsbücher ein.

Autor: Sven Bednarz

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