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3:5-Debakel in Lübeck! Abstieg des MSV Duisburg kann Sonntag feststehen

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Geknickt: Die Spieler des MSV Duisburg nach dem 3:5 in Lübeck.
Geknickt: Die Spieler des MSV Duisburg nach dem 3:5 in Lübeck. Foto: firo
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Der MSV Duisburg hat am Freitagabend ein wildes Spiel beim abgestiegenen VfB Lübeck mit 3:5 (1:1) verloren. Am Wochenende könnte böse Gewissheit herrschen.

Der zweite Dreier in Folge war nötig, um im Abstiegskampf das nächste Lebenszeichen zu senden. Doch nach der bitteren 3:5-Pleite in Lübeck könnte der Abstieg des MSV Duisburg schon am Sonntag feststehen, vorausgesetzt Halle oder Mannheim punkten. Die Zebras verspielten zwei Führungen leichtfertig und fielen am Ende komplett in sich zusammen.

Im Vergleich zum 3:1-Heimsieg gegen Sandhausen nahm Interimstrainer Uwe Schubert nur eine Veränderung in seiner Startelf vor. Niclas Stierlin ersetzte den gelbgesperrten Jonas Michelbrink auf der Doppelsechs. Kolja Pusch meldete sich krank. Dafür rückten Daniel Ginczek und Erik Zenga zurück auf die Bank.

Und schon nach zwei Minuten hätte es im MSV-Kasten fast geklingelt. Tarik Gözüsirin nahm eine Flanke von Marius Hauptmann im Strafraum aus der Luft und bugsierte die Kugel mit dem Knie knapp am rechten Pfosten vorbei. In der Anfangsphase spielte nur der VfB. Max Braune parierte aus spitzem Winkel stark gegen Marvin Thiel, Florian Egerers Nachschuss flog Marvin Knoll mitten ins Gesicht (8.).

Aus dem Nichts dann plötzlich das 1:0 für den MSV. Nach einem abgefangenen Ball von Santiago Castaneda hielt Benjamin Girth aus knapp 20 Metern einfach mal drauf. Mit Erfolg: Der Ball landete im rechten Knick. Es war das zweite Saisontor des lange formschwachen Stürmers (18.). Der Treffer hinterließ Wirkung. Ahmet Engin hatte wenig später frei vor Philipp Klewin das schnelle 2:0 auf dem Fuß (24.).

VfB: Klewin – Thiel, Löhden, Reddemann, Farrona Pulido (62. Drinkuth) – Taffertshofer (83. Varol), Egerer (46. Herzog) – Hauptmann, Gözüsirin, Velasco (62. Lehnfeld) – Beleme (83. Akono).

MSV: Braune – Bitter (35. Feltscher), Knoll, Fleckstein, Kölle – Castaneda, Stierlin (46. Bakalorz) – Engin, Pledl (46. Bakir), Esswein (46. Köther) – Girth (54. Ginczek).

Schiedsrichter: Mario Hildenbrand

Zuschauer: 5.097

Gelbe Karten: Taffertshofer, Thiel - Esswein, Castaneda.

Tore: 0:1 Girth (18.), 1:1 Beleme (44.), 1:2 Girth (48.), 1:3 Castaneda (56.), 2:3 Drinkuth (68.), 3:3 Beleme (73.), 4:3 Lehnfeld (77.), 5:3 Gözüsirin (90.+3).

34 Minuten waren gespielt, als sich Joshua Bitter bei einem Zusammenprall vor dem eigenen Strafraum schwerer am Knie verletzte und vom Platz geführt werden musste. Für ihn kam Rolf Feltscher. Doch die Meidericher machten zu wenig und ließen die Gastgeber wieder aufkommen. Folgerichtig der Ausgleich von Daouda Beleme kurz vor der Pause, nachdem Knoll nicht richtig aufgepasst hatte (44.).

Schubert äußerte seine Unzufriedenheit nach einer schwachen ersten Hälfte mit einem Dreierwechsel, der direkt zündete. Ahmet Engin schickte Tim Köther auf links, Girth vollstreckte dessen Hereingabe in Manier eines Mittelstürmers zum schnellen 2:1 (48.). Der MSV war voll da und erhöhte. Castaneda köpfte eine Engin-Flanke zum 3:1 ins Eck (56.).

Die Hausherren gaben sich allerdings nicht auf - im Gegenteil: Schon Aaron Herzogs Schlenzer wäre beinahe eingeschlagen (61.). Besser machte es Joker Felix Drinkuth mit links und einem Traumtor aus dem Sechzehner zum 2:3 (68.). Die Duisburger mussten noch mal zittern und bettelten förmlich um den Ausgleich. Der entstand nach einem Gestocher vor dem Tor erneut durch Beleme (73.). Und damit nicht genug.


Der MSV schlief danach völlig, Drittliga-Debütant Mika Lehnfeld schockte die Schubert-Elf mit seinem Treffer zum 4:3 (77.). Lübeck war dem 5:3 näher als der MSV dem Ausgleich. Tarik Gözüsirin machte die Blamage vom Elfmeterpunkt perfekt. Die Meidericher gingen am Ende unter und hätten sogar fast noch das sechste kassiert.

Den Zebras droht am Sonntag der Abstieg auf dem Sofa. Halle empfängt Unterhaching um 16.30 Uhr, Mannheim muss im Abendspiel (19.30 Uhr) zum FC Ingolstadt. Holt der SV Waldhof einen Punkt, wird an der Wedau nächstes Jahr definitiv Regionalliga gespielt.

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