Geladen sind nur Vereinsmitglieder und Ehemalige. Dazu zählen auch der ehemalige MSV-Duisburg-Profi Rudi Seeliger und der aktuelle Holstein Kiel-Akteur Peter Schyrba. "Ich bin mal gespannt, was sich die Verantwortlichen da so alles haben einfallen lassen. Schließlich werden über 300 Leute erwartet", freut sich Oliver Kannengießer, Trainer der ersten Fußball-Mannschaft, auf das Event, das neben Sport auch jede Menge Musik und Unterhaltung verspricht. Zu diesem Zeitpunkt werden die Kicker schon wieder voll im Saft stehen, drei der vier Vorbereitungsspiele stehen davor noch auf dem Programm.
Schließlich erwarten die Unioner bereits am 1. Februar TuS Helene Essen zum Nachholspiel. Auch wenn die rote Laterne zur Winterpause noch ganz knapp abgegeben werden konnte, so geht trotz der teilweise spielerisch guten Leistungen die Angst vor dem Abstieg im Jubiläumsjahr umher. Kurzum: Die Euphorie um den Aufstieg ist längst verflogen.
Union-Trainer Oliver Kannengießer.
Doch allzu viel Pessimismus ist bei Kannengießer unangebracht. Schließlich hat Union die letzten beiden Ligaspiele nicht verloren und auch bei der Hallenstadtmeisterschaft bewies Union, dass sie nach dem VfB Speldorf die Nummer zwei in der fast 170 000 Einwohner zählenden Stadt an der Ruhr sind. "Das sind doch tolle Vorzeichen für die Rückserie. Hoffentlich locken diese Erfolge auch wieder mehr Zuschauer auf unseren Platz", sagt der Coach. Bis April werden die Heimspiele weiterhin auf dem Ascheplatz stattfinden, ehe es wieder auf den Rasenplatz geht. "Natürlich sind unsere Platzverhältnisse alles andere als gut, aber das war uns die ganze Zeit bewusst. Ich gehe davon aus, dass sich da aber bald einiges tun wird", denkt Kannengießer und betont: "Unsere Feierlichkeiten sind dadurch natürlich nicht beeinträchtigt. Schließlich überwiegen die positiven Dinge der jüngeren Vergangenheit."
Auswärts: Mülheim 07, 13. Januar um 19:30 Uhr VfB Lohberg, 18. Januar um 14 Uhr SuS Dinslaken 09, 27. Januar um 19 Uhr
Heim: SV Wanheim 1900, 22. Januar um 19 Uhr
Nachholspiel: Heimspiel gegen TuS Helene Essen am 1. Februar um 15 Uhr
Rückrundenstart: Heimspiel gegen die TG Hilgen am 8. Februar
Im Jahr 2000 feierten die Unioner ihren letzten Sieg bei der Hallenstadtmeisterschaft und ein paar Monate knallten auf der Südstraße erneut die Sektkorken.
Der Aufstieg in die Verbandsliga war geschafft, der höchsten Spielklasse, in der Union jemals spielte. Das Glück hielt bis zum Jahr 2004. 2006 stieg der Klub dann sogar in die Bezirksliga ab ehe das Trainer-Duo Oliver Kannengießer und Martin Lesniak zwei Jahre später wieder die Rückkehr in die Landesliga ebnete.