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Zweiter Anzug passt noch nicht

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VfL Bochum, Gertjan Verbeek, Saison 2015/2016, VfL Bochum, Gertjan Verbeek, Saison 2015/2016
VfL Bochum, Gertjan Verbeek, Saison 2015/2016, VfL Bochum, Gertjan Verbeek, Saison 2015/2016 Foto: firo

Mit 2:2 (1:0) trennten sich der VfL Bochum und Preußen Münster. Dabei sahen die Zuschauer zwei ganz unterschiedliche Halbzeiten im Billerbecker Sportcentrum.

Während der VfL in der ersten Halbzeit bei tropischen Temperaturen noch die dominante Mannschaft war und den Preußen offensiv kaum Luft zum Atmen ließ, fiel die Leistung der VfLer im zweiten Abschnitt deutlich dürftiger aus.

Zwar kamen die Bochumer auch in der ersten Halbzeit im Billerbecker Sportcentrum nicht zu vielen Torabschlüssen, aber Kopfbälle von Tim Hoogland und Janik Haberer sowie einige schöne Kombinationen über Michael Maria und Simon Terodde ließen wichtige Bausteine im Verbeek'schen System erkennen. Auch das Pressing funktionierte nach anstrengenden Trainingseinheiten im Kamener Trainingslager ansehnlich. Folgerichtig erzielte der VfL nach einem Zuspiel von Haberer und einer tollen Einzelaktion von Terodde fünf Minuten vor der Pause das 1:0.

Mit dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit bot sich den 1419 Zuschauern ein anderes Bild. Die zweite Garde - mit vielen U19- und U23-Spielern - brauchte lange, um in die Partie zu finden. Die Preußen nutzten diese Phase konsequent aus und drehten das Testspiel durch Treffer von Ahmet Saglam (49.) und Marcus Piossek (51.) innerhalb von 120 Sekunden. Erst nach einer Trinkpause standen die Bochumer zumindest defensiv besser und konnten ihrerseits noch zum 2:2 durch Nando Rafael ausgleichen (78.).

Das munterte seinen Trainer Gertjan Verbeek scheinbar nicht wirklich auf. Der Niederländer war mit dem Auftritt seiner "zweiten" Mannschaft überhaupt nicht einverstanden – so wirkte zumindest seine Körpersprache. Verbal gab er nach dem Spiel nur zu verstehen: "Kein Kommentar." Klingt nach einer ordentlichen Ansprache und vielen Ansagen beim nächsten Training...

U19-Trainer und Co-Trainer Thomas Reis indes sprach zumindest über seine vier U19-Spieler (Görkem Saglam, Gökhan Gül, Frederik Lach und Evangelos Pavlidis): "Meine Jungs mussten erkennen, dass im Seniorenbereich ein anderes Zweikampfverhalten erforderlich ist. Schade, dass Evangelos Pavlidis nach Zuspiel von Timo Perthel den Ball knapp verzog. Das hätte ein Tor sein können."

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