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"Albirrojas" mit viel Selbstbewusstsein

WM: "Albirrojas" mit viel Selbstbewusstsein
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Vor dem Spiel gegen die Slowakei geben sich Paraguays Spieler selbstbewusst. Die Slowakei steht nach dem enttäuschenden 1:1 gegen Neuseeland unter Zugzwang.

Die Nachbarn aus Südamerika haben bislang für die Höhepunkte bei der WM gesorgt, jetzt will sich auch Paraguay an der Fußball-Fiesta beteiligen. "Wir müssen sie zum Tanzen bringen, ihnen unseren Rhythmus aufdrängen", sagte Bundesliga-Profi Nelson Valdez vor dem vorentscheidenden WM-Vorrundenspiel heute (13.30 Uhr/ARD und Sky live) in Bloemfontein gegen die Slowakei.

"Wir werden mit allen Mitteln versuchen, unser Weiterkommen schon in diesem Spiel perfekt zu machen", sagte der Dortmunder weiter und verwies auf die Ergebnisse am ersten Spieltag: Während die "Albirrojas" Weltmeister Italien ein 1:1 abtrotzten, schockte die Slowaken das gleiche Ergebnis gegen den Fußball-Zwerg Neuseeland. "Wir haben es selbst in der Hand", sagte Valdez. Die Teams aus Südamerika waren bislang die Attraktion der WM in Südafrika: Fünf Siege und zwei Unentschieden stehen zu Buche - kein anderer Kontinent ist so erfolgreich gestartet. Nach der Abwehrschlacht gegen Italien versprechen jetzt auch Paraguays Spieler Angriffsfußball. "Wir müssen auf Sieg spielen, denn ein Erfolg bringt uns vorzeitig ins Achtelfinale", sagte Mittelfeldspieler Christian Riveros.

Dreimal erreichten die Albirrojas bei sieben WM-Teilnahmen die zweite Runde, ein viertes Mal nach 1986, 1998 und 2002 ist fest eingeplant. Nicht nur aus sportlichen Gründen: "Die FIFA zahlt neun Millionen Dollar an Prämien für den Einzug ins Achtelfinale. Auch wenn das nicht ganz ausreicht, um unsere Auslagen für die WM zu begleichen, schreiben wir damit keine roten Zahlen", sagte Juan Napout, Präsident des nationalen Verbandes APF.

Gegen die Slowakei wird der ehemalige Münchner Roque Santa Cruz die beiden Dortmunder Valdez und Lucas Barrios im Angriff unterstützen. Offen ist noch, ob er hinter den beiden Bundesliga-Profis agiert oder mit ihnen in einem Dreier-Sturm. Santa Cruz, der noch an den Folgen einer Knieverletzung litt, war gegen Italien erst in der Schlussphase eingewechselt worden. Fehlen wird dagegen der dritte Bundesliga-Profis Jonathan Santana. Der Wolfsburger, der mit seinen Aussage, er fühle sich nicht als Paraguayer, für viel Wirbel gesorgt hatte, zog sich gegen Italien eine Oberschenkelzerrung zu und steht nicht zur Verfügung.

Während die Südamerikaner noch das vermeintlich leichteste Spiel gegen Neuseeland in der Hinterhand haben, geht es für die Slowaken bereits am Sonntag um alles oder nichts. "Wir müssen dieses Spiel gewinnen", sagte Verteidiger Martin Skrtel vom FC Liverpool: "Noch ist alles drin."

Um den Schock des späten Ausgleichs gegen die "Kiwis" zu überwinden, verordnete Trainer Vladimir Weiss seinem Team zunächst Ablenkung und dann Abschottung. Erst stand eine Runde Golf auf dem Programm, dann ein Besuch in einem Safari-Park und anschließend ein Einkaufsbummel in Pretoria. "Es ist definitiv gut, aus der Routine im Hotel auszubrechen. Das hilft, das Neuseeland-Spiel aus dem Kopf zu bekommen", sagte Abwehrspieler Marek Cech.

Am Freitag schließlich schottete Weiß seine Spieler völlig ab: Training hinter verschlossenen Türen, keine Interviews. "Der Trainer möchte nicht, dass die Spieler durch die Journalisten abgelenkt werden", sagte Verbandssprecherin Marianna Cizmarova: "Er möchte, dass sie sich darauf konzentrieren, eine Mannschaft zu sein."

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