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TV Giants: Erfolg fehlt
„Uns fehlt die psychische Reife“

Volleyball: TV Giants noch ohne Erfolg
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Für die Damen der TV Gladbeck Giants ist die derzeitige Situation ernüchternd. Der Neuling in der 2. Volleyball-Bundesliga Nord wartet auf ein Erfolgserlebnis.

Nach dem souveränen Aufstieg aus der Regionalliga, das Team von Trainer Waldemar Zaleski verlor lediglich zwei Spiele und bleib zuhause sogar ungeschlagen, landete man nun etwas unsanft auf den Boden der Tatsachen.

Die Verantwortlichen blicken dennoch optimistisch nach vorn. Ein Grund dafür ist, dass mit Janusch Waldera ein neuer Co-Trainer gewonnen werden konnte. Dank dieser Unterstützung können die Gladbeckerinnen nun noch professioneller arbeiten, denn eine Hauptaufgabe von Waldera wird die Spielbeobachtung sein. RevierSport sprach mit dem Chefcoach Zaleski über die Gründe des schlechten Auftakts, die Unterschiede zwischen Regionalliga und 2. Bundesliga, die Fehlerbehebung und die kommenden Aufgaben.

Herr Zaleski, Ihre Zwischenbilanz fällt sicherlich ernüchternd aus.

Wenn ich die Tabelle betrachte - ja. Mit den Ergebnissen kann ich nicht zufrieden sein. Von der spielerischen Seite kann ich aber nicht böse sei. Ich kann der Mannschaft nicht vorwerfen, dass sie schlecht oder unmotiviert aufgetreten ist. Kämpferisch hat sie alles gegeben. Die Erfahrung fehlt einfach und das ist ein mittelfristiger Lernprozess. Wir müssen Geduld haben und auf unsere Chancen warten.

Mit vielen Punkten haben Sie zu diesem Zeitpunkt gerechnet?

Eigentlich mit zwei bis vier. Der 1. VC Norderstedt war zum Beispiel ein Gegner aus unserem Leistungsbereich. Mit etwas Glück hätten wir auch gegen den TSV Rudow Berlin und gegen SCU Emlichheim gewinnen können.

Wo genau liegen die Probleme?

In erster Linie sind die individueller Natur, bei den mannschaftstaktischen Spielabläufen sind keine großen Unterschiede zu den etablierten Teams zu erkennen. In den Bereichen Angriff-, Aufschlag- und Annahmeeffektivität haben wir die gleichen Werte, dafür ist unsere Fehlerquote höher. Auf zehn Bälle dürfen nur ein, höchstens zwei Fehler kommen, bei uns sind es drei. Diese Statistik bestätigt unser Problem. Und diese Fehlerquote muss minimiert werden. Ist der Unterschied zur Regionalliga zu groß, kommt für manche Spielerinnen die 2. Bundesliga noch zu früh?

Das würde ich nicht sagen. Beim Spielfluss gibt es zum Beispiel keinen Unterschied. Der besteht dafür im Bereich Spielreife. Es gibt bei uns nicht viele, die diese Erfahrung auf diesem Niveau vorweisen können. Komplizierte Situationen schließen andere Teams mit Punkten ab, wir nicht. Es fehlt noch die psychische Reife, um zu bestehen. Das ist ein Lernprozess, ich hätte aber nicht gedacht, dass der so lange dauert.

Werden Sie das Training nun umstellen, das Team anders auf die Spiele vorbereiten?

Unsere Achillesferse war bisher, dass ich keinen Co-Trainer hatte, der die Spielbeobachtung übernimmt. Seit zwei Wochen macht dies nun Janusch Waldera. Die Volleyballliga stellt ein Videoportal zur Verfügung. Darauf kann man aber nur zurückgreifen, wenn man selbst auch Material bereitstellt. Das konnten wir bisher nicht, deshalb wussten die Gegner immer mehr. Das hat sich nun aber ausgeglichen und ich hoffe, dass es uns weiterhilft. Wir können uns nun besser vorbereiten, uns taktisch besser einstellen.

Am Sonntag ist in die SG Rotation Prenzlauer Berg in der Artur-Schirrmacher-Halle zu Gast, danach folgt das Spiel gegen SC Langenhagen. Ist der Befreiungsschlag möglich? Bisher haben wir vor allem gegen die Mannschaften gespielt, die bereits eine gewisse Etablierung in dieser Liga nachweisen können. Jetzt kommt die Phase der direkten Vergleiche: die Mitaufsteiger kommen. Wir gehen mit kleinen Schritten nach vorn.

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