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RWE Volleys Bottrop
Langwieriger Lernprozess forderte Tribut

Volleyball: 2010 muss die Aufholjagd folgen
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So grandios, wie das Jahr für die RWE Volleys begann, so enttäuschend endete es. War die Euphorie nach dem Aufstieg noch groß, überwiegt nun Ernüchterung.

Wurde in der letzten Saison nach 17 Siegen in Serie im April der Aufstieg in das Volleyball-Oberhaus perfekt gemacht, folgten zuletzt zehn Pflichtspiel-Niederlagen. Im letzten Match des Jahres mussten sich die RWE Volleys mit 0:3 gegen TV Rottenburg geschlagen geben, die Position als Schlusslicht konnte somit nicht verlassen werden. Die Hoffnungen bei allen Beteiligten ruhen von daher auf der Rückrunde.

„Ich bin mir sicher, dass wir dann wieder erfolgreich sind“, bleibt Teammanager Wolfgang Donat optimistisch. „Wir werden die kurze Regenerationspause nutzen. Oberstes Ziel bleibt der Klassenerhalt.“ Von den Play-offs mag angesichts der aktuellen Situation keiner mehr sprechen, es wäre ohnehin nur das Nonplusultra gewesen.

"Mit professioneller Arbeitsweise vertraut machen"

Die Bottroper mussten in der ernüchternden ersten Saisonphase erfahren, dass der Lernprozess, wie es Donat nennt, doch um einiges langwieriger ist, als angenommen, zudem auch die Unterschiede zur 2. Bundesliga nicht bedeutungslos sind.

Steht nicht zur Debatte: Trainer Teun Buijs (RS-Foto: Neumann).

„Wenn man in der ersten Liga bestehen möchte, reicht es nicht, den Kader mit guten Namen aufzustocken“, erklärt Donat und fügt hinzu: „Das wir im letzten Jahr mit drei Trainingseinheiten ausgekommen sind, hat für die Qualität der Spieler gesprochen.“ Die will das Bottroper Volleyball-Urgestein dem Team nach wie vor nicht absprechen, aber „die zahlreichen Jungen müssen sich erst mit der professionellen Arbeitsweise vertraut machen und diese mit dem Studium oder Beruf vereinbaren.“

Die unerwartet langwierigen Verletzungen von Thomas Kröger – mit der Verpflichtung des Ex-Nationalspielers konnte man vor dem Saisonstart noch einmal für einen Paukenschlag sorgen - sowie des Annahmespielers Tim Elsner taten ihr Übriges. Der holländische Erfolgstrainer Teun Buijs steht derweil nicht zur Diskussion. „Wir haben in Bottrop längst von frühen Trainerwechseln Abstand genommen“, betont Donat, der vielmehr sich und damit das Management zu noch mehr Hingabe aufruft: „Wir müssen uns in der Organisation verstärken, das heißt, wir müssen dem Team den Rücken freihalten, damit in Ruhe trainiert werden kann.“

Bottrop bleibt die Volleyballstadt im Revier

Ungeachtet der derzeitigen schwierigen Situation konnte Donat aber auch eine erfreuliche Notiz vermerken.

Auf die Fans ist Verlass (Foto: Tom Schulte).

„Wir sind immer noch in der Lage, Bottrop als Volleyballstadt im Revier zu etablieren. Wir hatten zwei Mal das regionale Fernsehen bei uns in der Dieter-Renz-Halle und zwei Spiele wurden live im Internet übertragen. Das zeigt, dass man uns beachtet“, freut sich der 55-Jährige über die positive Resonanz. Auch die Fans honorieren die Leistung der RWE Volleys nach wir vor mit großartiger Unterstützung.

Und dafür will sich das Buijs-Team am liebsten mit zwei Siegen zum Auftakt der Rückrunde im Januar bedanken. Den Anfang der „Mission Aufholjagd“ macht am 9. Januar die Auswärts-Partie gegen VC Bad Dürrenberg/Spergau, nur vier Tage später folgt das Heimspiel gegen die Wuppertal TITANS. Gegen das Team aus dem Bergischen Land gelang der bisher einzige Saisonerfolg. „Wuppertal hat sich mittlerweile gemacht und gemausert. Der 3:0-Sieg ist viel zu kostbar um das Rückspiel auf die leichte Schulter zu nehmen“, meint Donat. Die Vorbereitung auf die wichtigen Spiele beginnt nach dem Jahreswechsel am 2. Januar.

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