Die Niederlage vom vergangenen Sonntag steckt den Spielern des Erstliga-Aufsteigers noch in den Knochen. Unbedingt wollte man den VC Franken besiegen, um über Weihnachten auf einem Nicht-Abstiegsplatz zu stehen. Dreieinhalb Sätze lang sah es auch relativ gut aus. Jedoch schenkten die Mannen um Joram Maan eine 2:1-Führung her und unterlagen mit 2:3. Mit nur einem Sieg aus den ersten zehn Partien bleiben die Bottroper somit über die Feiertage auf den letzten Platz der Tabelle. Da fällt es nicht leicht, sich auf die kommende Aufgabe bei EnBW TV Rottenburg zu konzentrieren. Auch für eine ausgiebige Weihnachtsfeier mit der Familie bleibt für die Spieler der RWE Volleys kaum Zeit. Denn bereits am Sonntag, 27. Dezember spielt man in Rottenburg.
Der Gegner hat in der bisherigen Saison auf sich aufmerksam gemacht. Schon im letzten Jahr gelang den Rottenburgern als Aufsteiger der direkte Sprung in die Play-Offs. Dort scheiterte man am späteren Meister VfB Friedrichshafen. In dieser Spielzeit sieht es für das Team von Hans Peter Müller-Angstenberger noch besser aus. Mit nur zwei Niederlagen aus neun Partien steht man auf einem sensationellen dritten Platz. Sollte der TV Rottenburg das Heimspiel gegen die RWE Volleys gewinnen, ist sogar der zweite Rang möglich. Auch im Pokal wusste Rottenburg bislang zu überzeugen. Nach dem 3:1-Erfolg über den Zweitligisten VCB Tecklenburger Land, folgte ein furioser Triumph über den Moerser SC im Viertelfinale. Mit 3:0 besiegelte der TV Rottenburg den Einzug ins Halbfinale, in dem man nun auf Generali Haching trifft.
Der TV Rottenburg ist somit auch klarer Favorit im Spiel gegen die RWE Volleys. Jedoch hofft man im Bottroper Lager auf eine Überraschung. "Vielleicht können wir die gute Mannschaft aus Rottenburg ja ein wenig ärgern", meint RWE-Teammanager Wolfgang Donat. Um 16 Uhr geht es am Sonntag im "Tollhaus der Liga" um den Sieg.