Die erste Saisonniederlage ist am Team des EHC Dortmund fast spurlos vorüber gegangen. Dem 0:3 auf eigenem Eis gegen Peiting ließen die Schützlinge von Frank Gentges ein 6:3 in Klostersee folgen und gehen so mit großem Selbstbewusstsein in das kommende Wochenende, das im heimischen Eisstadion mit dem Derby gegen den Herner EV 2007 abgeschlossen wird. „Wir erwarten eine große Kulisse und haben einen Vorverkauf eingerichtet“, weist Pressesprecher Klaus Picker darauf hin, dass sich Anhänger zu den Öffnungszeiten der „Elchschänke“ und der Geschäftsstelle mit Tickets eindecken können. Trainer und Sportmanager Frank Gentges sieht die Rollen in diesem Spiel klar verteilt, findet für seine Jungs die des selbstbewussten Underdogs passend: „Die Herner haben ein hochkarätig besetztes Team. Wir müssen in diesem Derby, wie in jedem anderen Spiel auch, an unser Limit gehen, um eine Chance zu haben. Wenn alle Dinge passen, können wir die Überraschung schaffen.“
In Grafing sah der Elche-Coach einen verdienten Erfolg seines Teams und konnte sich über das Festigen eines Platzes in der oberen Tabellenhälfte freuen: „Unser Sieg geht in Ordnung. Wir hätten schon im ersten Drittel alles klar machen können. Durch zwei Fehler in der Defensive haben wir den Gegner lange im Spiel gelassen, so dass wir uns erst im Schlussabschnitt die drei Punkte sichern konnten“, analysierte Gentges, der mit seinem Team am morgigen Freitag wieder eine Reise nach Bayern vor sich hat. Landsberg wird dann der Gegner sein.
Das Spiel in Klostersee war gleichzeitig die Premiere für neue Angriffsformationen. Der Elche-Coach brachte Vitali Stähle an der Seite von Jake Brenk und T.J. Sakaluk im ersten Sturm. „Wir haben Vitali als unseren Top-Stürmer verpflichtet und er ist inzwischen so weit, dass er in unserer Top-Reihe spielen kann“, erläutert Gentges. „Allerdings erwarte ich, dass er sich in Sachen Zweikampfverhalten noch etwas steigert. Wir spielen nun einmal Oberliga und da geht es eben anders zur Sache als in der DEL oder der 2. Bundesliga. Dass er seinen Mitspielern technisch und spielerisch deutlich überlegen ist, lässt sich nicht übersehen. Aber wir können davon eben nur profitieren, wenn auch das Körperspiel stimmt.“