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EVD: Fehlstart total
"Nie an einen Durchmarsch geglaubt"

Füchse Duisburg: Topfavorit ist Letzter
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Die Füchse sind Kummer gewohnt. Nun fürchten einige, dass dies auch in der Regionalliga so weiter gehen könnte. Doch der Trainer gibt vorsichtig Entwarnung.

Tabellenletzter, Schlusslicht, Rote Laterne, Füchse Duisburg. In der DEL schickten sich die Wedauer bereits an, ins Synonymwörterbuch aufgenommen zu werden. Der Fuchs weiß also durchaus, wie es sich anfühlt, Erster von unten zu sein. Dass sie einen Sommer und drei Abstiege später aber auch in der Regionalliga an diese unrühmliche Tradition anknüpfen, übersteigt für den harten Kern der Anhängerschaft das Maß des Erträglichen.

Gleichwohl man versucht ist, dem Kader oberligatauglichkeit zu attestieren - auf dem Eis war davon noch nicht viel zu erkennen. Zumindest was die Resultate anbelangt. Denn obwohl die Duisburger von der „Zweiten“ aus Düsseldorf mit 5:9 „vertrimmt“ worden sind, stellten sie die bessere Mannschaft. „Wenn wir schlechter gewesen wären, das wäre schlimm. Aber wir waren ja klar überlegen. Deshalb will ich jetzt nicht die große Panik kriegen“, sagt EVD-Coach Willy Mühlenhaus. Die Diagnose erscheint leicht gestellt: Der Favorit ist noch nicht in der Liga angekommen. Allein der Glaube an die eigene Stärke dürfte jedoch nicht die Wende einleiten. „Vielleicht haben wir in der Vorbereitung auch gegen zu viele höherklassige Mannschaften gespielt. Das ist ja ein ganz anderes Eishockey“, überlegt der Ex-Profi.

Zudem will er seinen Jungs im Training auf den Zahn fühlen. Vor allem mit dem vielgescholteten Torwart Max Engelbrecht besteht Gesprächsbedarf. „Bloß weil einer mal daneben fängt, drauf loszudreschen, ist nicht meine Art. Vielleicht hat er ja ein ganz anderes Problem. Immerhin ist er U-Nationaltorwart. Wer so weit kommt, bringt schon eine gewisse Grundqualität mit.“ Doch auch den Rest der Mannschaft wird sich der 51-Jährige zur Brust nehmen. Denn eins ist klar: Eine weitere Vorstellung dieser Art ist tabu. „Wenn wir es jetzt nicht verstanden haben, weiß ich auch nicht.“ Ganz unvorbereitet trifft Mühlenhaus der verkorkste Start jedoch nicht: „Dazu habe ich im Sport schon zu viel erlebt. Wenn wir am Ende der Saison oben stehen, haben wir irgendwas richtig gemacht. Wenn nicht, haben wir etwas falsch gemacht. Aber an einen Durchmarsch habe ich sowieso nie geglaubt.“ Schlussendlich gibt er aber doch noch so etwas wie Entwarnung: „Mit dieser Mannschaft Letzter zu werden habe ich sicherlich nicht vor und das wird auch nicht passieren.“

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