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Eishockey-WM
DEB-Team macht den Viertelfinaleinzug perfekt

Eishockey-WM: DEB-Team im Viertelfinale
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Nervenstark hat die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft auch ihr zweites "Endspiel" bei der Heim-WM gewonnen und erstmals seit sieben Jahren das Viertelfinale erreicht.

Das junge Team um die NHL-Profis Christian Ehrhoff und Marcel Goc setzte sich im entscheidenden Zwischenrundenspiel gegen die Slowakei mit 2:1 (1:0, 1:1, 0:0) durch und bescherte Bundestrainer Uwe Krupp den größten Erfolg seiner Amtszeit.

Slowakei - Deutschland 1:2 (0:1, 1:1, 0:0)

Slowakei: Budaj - Granak, Lintner; Majesky, Sekera; Starosta, Mihalik; Fruhauf - Zagrapan, Ciernik, Svatos; Macho, Satan, Gron; Podkonicky, Panik, Bartovic; Kukumberg, dravecky, Bulik; Tatar Deutschland: Endras (Augsburger Panther/19 Länderspiele) - Ehrhoff (Vancouver Canucks/74), Dietrich (Milwaukee Admirals/20); Krueger (Cornell University/12), Sulzer (Nashville Predators/59); Holzer (Düsseldorfer EG/21), Braun (Eisbären Berlin/15); Nikolai Goc (Hannover Scorpions/15) - Schütz (Portland Pirates/22), Marcel Goc (Nashville Predators/68), Rankel (Eisbären Berlin/46); Wolf (Iserlohn Roosters/85), Ullmann (Kölner Haie/99), Müller (Kölner Haie/30); Hager (Krefeld Pinguine/34), Hospelt (EHC Wolfsburg/32), Tripp (Hamburg Freezers/67); Kreutzer (Düsseldorfer EG/190), Barta (Hamburg Freezers/92), Felski (Eisbären Berlin/156); Gogulla (Portland Pirates/66) Tore: 0:1 Barta (7:19), 0:2 Kreutzer (24:42), 1:2 Svatos (39:17) Schiedsrichter: Hansen (Norwegen), Sjöberg (Schweden) Zuschauer: 15.137 Strafminuten: Slowakei 8 - Deutschland 6

In ihrem ersten WM-Viertelfinale seit 2003 trifft die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) am Donnerstag (20.15 Uhr/live bei Sport1) in Mannheim auf die Schweiz, Schweden oder Tschechien. Der Hamburger Alexander Barta (8.) und der Düsseldorfer Daniel Kreutzer (25.) sicherten dem Krupp-Team Platz drei in der Gruppe E. Marek Svatos (40.) konnte das Aus der Slowaken nicht verhindern. Der Weltmeister von 2002 verpasste zum dritten Mal in Folge die K.o.-Runde.

Vor 15.137 Zuschauern in der erneut nicht ausverkauften Kölner Arena bewies die deutsche Mannschaft wie schon beim 3:1 gegen Dänemark starke Nerven, als sie zum Vorrundenabschluss ihr erstes "Endspiel" gewonnen und den Gang in die Relegation verhindert hatte. Taktische Disziplin und eine starke Defensivleistung waren auch beim dritten Sieg im sechsten WM-Spiel der Schlüssel zum Erfolg.

Erneut war die DEB-Auswahl besonders stark, als es um alles oder nichts ging. "Man braucht Druck, um die beste Leistung zu bringen. Ohne Druck ist ein Diamant nur ein Stück Kohle", hatte Krupp gesagt. Anders als beim 1:2 nach Verlängerung gegen Weißrussland begann die deutsche Mannschaft wieder mit viel Aggressivität und Zweikampfhärte. Der Tag Pause zwischen den Spielen hatte den Akku wieder aufgeladen. Die Slowaken, die 26 Stunden zuvor noch gegen Finnland aufs Eis mussten (2:5), waren sichtlich beeindruckt.


Der Druck auf das Tor des Ex-Weltmeisters wuchs von Minute zu Minute. Sein Führungstor leitete Barta selbst ein. Nach dem Zuspiel des Hamburgers verfehlte Daniel Kreutzer zwar das Tor, doch der Puck sprang von der Bande zurück auf Bartas Schläger. Der 27-Jährige erzielte mit der Rückhand sein zweites Turniertor.

Nur drei Minuten später hatte Barta das 2:0 auf dem Schläger, verfehlte allerdings knapp das Tor (10.), nur Sekunden später scheiterte Felix Schütz an NHL-Goalie Peter Budaj (11.). Dann war die Scheibe im Tor, doch der Treffer von Christoph Ullmann wurde nicht anerkannt, weil bereits abgepfiffen war (15.). Einziges Manko im starken ersten Drittel: In drei Überzahlsituationen brachte das DEB-Team, das schon zuvor nur eine von 17 Powerplay-Chancen genutzt hatte, nichts zustande.

Im zweiten Abschnitt entwickelten die Slowaken mehr Offensivstärke. Torhüter Dennis Endras bekam mehr Arbeit, rettete gegen den Kölner Ivan Ciernik reaktionsschnell (21.). Beim 2:0 leistete Barta die Vorarbeit für seinen Sturmpartner Kreutzer: Der Düsseldorfer, der bei den ersten beiden Spielen noch auf der Tribüne sitzen musste, setzte die Scheibe ins Netz.

In Bedrängnis kam die DEB-Auswahl erst, als Schütz für vier Minuten auf die Strafbank musste. Beim Schlenzer von Svatos in den Winkel war Endras machtlos.

Krupp verzichtete auf den Mannheimer Sven Butenschön und ließ nur sieben Verteidiger auflaufen. Dafür kehrte AHL-Profi Philip Gogulla als 13. Stürmer ins Team zurück. Der Ex-Kölner hatte in den beiden ersten Zwischenrundenspielen auf der Tribüne Platz nehmen müssen

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