Michael Schumacher kehrt wieder ins Cockpit zurück. Verwunderung, Überraschung, Kritik und Freude über die Rückkehr des Rekord-Weltmeisters gingen nicht nur in Deutschland durch die Medien. Gazzetta dello Sport: "Er kommt wieder. Er konnte nicht Nein sagen und Ferrari konnte nicht auf ihn verzichten. Das schönste Paar in der Geschichte der Formel 1 kommt in einem dramatischen Umstand wieder zusammen: Der Unfall von Felipe Massa. Und die ganze Formel 1 feiert. Jetzt werden wir wieder die Freude haben, den größten Meister aller Zeiten auf der Rennstrecke zu sehen. Schumachers Rückkehr wird viele Debatten auslösen, sie wird aber dieser krisengeschüttelten Formel 1 viel geben. Schumacher wird für Spaß sorgen. Ein Geschäft für alle Beteiligten."
Corriere dello Sport: "Schumacher kehrt in die Formel 1 zurück, ein Beschluss, in dem Handlungswille und Gefühl verbunden eng sind. Dann wird auch das Geld eine Rolle spielen, doch in diesem Moment ist dieser Aspekt nicht so wichtig. Mit seinem Perfektionismus trainiert Schumacher schon für Valencia. Wenn Schumacher nicht Räikkönens Tempo halten wird, ist er wegen der langen Ruhepause entschuldigt. Sollte er besser als Kimi fahren, kann man sagen: Logisch, er hat ja sieben WM-Titel gewonnen."
Tuttosport: "Ferrari verdient einen Applaus wegen der Art, mit der man kaltblütig eine besonders schwierige Phase in Angriff genommen hat. Mosley und Ecclestone, die einen Krieg gegen Montezemolo und die FOTA geführt haben, sollten nach Maranello pilgern und vor den Toren Ferraris auf die Knie gehen. Ab dem Rennen in Valencia werden die TV-Einschaltsquoten in die Höhe schießen, ein Wunder, das nur mit Schumacher und Ferrari möglich ist."
Il Giornale: "Die Rückkehr von Kaiser Schumi. Der Soldat Michael sagt "Ja" und kehrt auf die Rennstrecke zurück. Wie traurig! In diesem Beschluss steckt etwas unglaublich Melancholisches. Von allen Mythen, die in Pension gegangen sind, war Schumacher der allerletzte, von dem wir ein Comeback erwartet hätten. Schumi ist als Nummer eins weggegangen und wird seine Meinung nicht ändern, hatten wir gedacht. Doch das Comeback ist eine unwiderstehliche Versuchung. Viele Sportmeister träumen von einem Rückzug in die Privatsphäre, die sie dann als langweilig empfinden. Im hohen Alter geben sie das Schlechteste von sich und am Schluss ruinieren sie alles."
Corriere della Sera: "Nach drei Jahren goldener Pension kehrt Schumacher wieder zurück. Der phantastische Weltmeister macht das nur wegen eines außerordentlichen Umstands. Sein Ex-Schüler Massa ist nach dem Unfall in Budapest K.o.. Das macht Schumis Rücktritt weniger traurig und weniger nostalgisch als das Comeback anderer Großen des Sports, die sich an ein Leben ohne Adrenalin nicht gewöhnen konnten." Daily Mirror: "Wir haben es gesagt: Zurück im Geschäft. Michael Schumacher ist mit 40 Jahren zurück in der Formel 1, eine Million Gewinn pro Tag."
The Express: "Der Altmeister springt für Massa ein." The Star: "Schumacher ist zurück." The Times: "Schumacher kehrt zurück." The Independent: "Schumacher zurück im Rennen!" The Sun: "Die Schu-Show geht weiter" Daily Mail: "Schumi-Schocker! Siebenmalige Champion vertritt nach seinem Rückzug Massa." Marca: "Der Kaiser kehrt nach drei Jahren in die Formel 1 zurück." El Pais: "Schumacher wieder in der Formel 1. Der legendäre Rennfahrer wird in Valencia fahren." As: "Schumacher in Valencia mit Ferrari. Mit 40 Jahren ersetzt der siebenmalige Weltmeister Massa. Eine mutige Entscheidung, er kann wenig gewinnen und viel verlieren." El Mundo Deportivo: "Schumacher ist zurück! Ferrari vertraut auf Schumi." La Razon: "Ferrari lässt Schumacher wiederauferstehen. Perfekt für die Organisation. Viele werden den Kaiser im Kampf gegen Hamilton, Vettel, Räikkonen und eventuell Alonso sehen wollen." El Mundo: "Michael Schumacher setzt Valencia in Flammen, der alte Weltmeister sagte Ja. Schumacher kehrt wie Lance Armstrong in die erste Reihe zurück. Wieder in Rot mit Ferrari, der Wagen, mit dem die Legende geschrieben wurde." L'Equipe: "Unersättlicher Schumi. Der siebenmalige Weltmeister ist für den vorzeitigen Ruhestand nicht geschaffen. Das Schicksal ermöglicht ihm, die Grand Prix zu fahren, die ihm 1999 nach dem Unfall in Silverstone entgangen sind - ein Bein gebrochen, sechs Rennen verpasst."