Mitgliederversammlung

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1. FC Köln

MinKommentar
143.So, dann wären wir für heute durch. Nach 143 Einträgen geht die Mitgliederversammlung des 1.FC Köln zu Ende. Der FC hat ein neues Präsidium und wir wünschen noch einen schönen Restabend. Bis zum nächsten Ticker.
142.Frage an Herrn Wolf: Wie stellen Sie mit Herrn Wernze im Verwaltungsrat die Integrität des Verwaltungsrates sicher? Antwort von Wolf: "Sie stellen eine gute Frage, die gehört aber in einen geschlossen Raum."
141.Eine Frage: Was passiert in der Relegation mit den Dauerkarten? Horstmann: "Dauerkartenbesitzer müssen keinen Eintritt zahlen."
140.OK, Fragen werden wohl eher nicht mehr gestellt. Vielmehr geben die Redner ihre Meinung zum Besten, in wenigen Minuten sind wir hier wohl durch.
139.Beim Thema Aussprache sind noch fünf Redner angekündigt, derweil leert sich die Halle weiter.
138.Horstmann: "Der Weg ist klar. Wenn wir uns die erfolgreichen Mannschaften in der Liga ansehen, das sind die, die ein Team sind und die sich einer Idee unterordnen. Wir haben die Chance, das auch für den FC zu erreichen. Und ich bin bereit, diesen Weg mit meiner Verantwortung weiterzugehen."
137.Horstmann zur Außendarstellung und mit Blick auf die Alkoholeskapaden von Brecko oder Peszko: "Ich habe in den letzten Monaten mehr Abmahnungen und Geldstrafen verhängt als in zwei Jahren zuvor zusammen."
136.Horstmann: "Wir müssen aus operativen Erlösen unsere Budgets decken können. Das Risiko war bisher immer kalkulierbar."
135.Horstmann: "Wir müssen weiter konsolidieren, wir werden schon in dieser Saison Schulden abbauen. Und wir müssen Werte schaffen und Transfererlöse erzielen."
134.Horstmann: "Die Entscheidung bezüglich eines Sportdirektors hat sich so lange hinausgezögert, weil es Leute gibt, die sich nicht an die Satzung halten. Denn ein möglicher Sportdirektor wollte erst abwarten, wer denn nun Präsident wird. Daher muss ich seit Wochen was zum Sportlichen sagen, nicht weil mir das Spaß macht." Ein klarer Wink in Richtung Thielen.
133.Horstmann: "Sie können meinen Kopf und meinen Rücktritt fordern. Aber ich habe in den letzten zwölf Jahren alles für den Klub getan."
132.Horstmann: "In der Rückschau wäre es vermutlich richtig gewesen, beide gleichzeitig nach Hause zu schicken, weil sie beide verantwortlich waren. Unsere Priorität war es, endlich Kontinuität auf die Trainerposition zu bekommen."
131.Horstmann: "Was ist die Ursache für die Katastrophenleistungen der Rückrunde? Der Grund ist der, dass die beiden Verantwortlichen für die Mannschaft nicht zusammen gearbeitet haben. Als klar war, dass wir das Thema nicht aus der Öffentlichkeit bekommen, sind wir zum Schluss gekommen, dass wir uns trennen müssen."
130.Horstmann weiter: "Bei allem Aufbruch, bei aller Euphorie gibt es einige Monate aufzuarbeiten, mit denen wir alle nicht zufrieden sein können. Das ist ein Gesamtergebnis der letzten Jahre, das wurde nicht alles in dieser Saison erzeugt."
129.Horstmann: "Ich habe noch keine so extreme Situation erlebt wie zuletzt. Wir haben Entscheidungen getroffen, die mit Blick auf die Tabelle vielleicht nicht immer richtig - aber nie fahrlässig waren. Ich habe mich immer gestellt und nie den Kopf eingezogen. Das werde ich auch weiter nicht tun. Es geht nicht um meine Person, es geht um den Klub. Und ich bin mehr als dankbar mit der heutigen Entscheidung eine Chance für die Zukunft ergriffen zu haben. Wir haben eine herausragende Möglichkeit, den Klub auf eine erfolgreiche Schiene zu setzen."
128.Jetzt redet Claus Horstmann, begleitet von einem unterschiedlichen Echo der Mitglieder.
127.Wolf geht noch einmal darauf ein, dass sich Finke und Solbakken überhaupt nicht grün waren. "Wir haben den ganzen Altweiber-Tag in verschiedenen Konstellationen geredet, um zu erreichen, dass beide ihr Ego hinten anstellen. Das ist uns leider nicht gelungen. Vielleicht haben wir zu lange gezögert." Wolf mit Blick nach vorne: "Wenn ich mich outen darf, auch ich hätte Frank Schaefer gerne über den Sommer hinaus als Trainer."
126.Die Halle ist mittlerweile wesentlich leerer geworden, nachdem der Hauptpunkt erledigt ist.
125.Wolf: "Wir hatten drei Prioritäten. Die operative Handlungsfähigkeit sicherstellen, den Verein einen und ein neues Präsidium zu finden."
124.Wolf bezieht Stellung zu den letzten fünf Monaten: Wir mussten in der Übergangsperiode den Klub leiten. Der FC war damals zutiefst gespalten. Einige Mitglieder haben sich hier geprügelt, das war keine Sternstunde. Das war dafür heute überragend. Wir haben uns nach Außen gut verkauft. Ich hoffe, das war der Beginn einer neuen Ära."
123.Der Satzungspunkt Aussprache steht nun noch auf dem Programm.
122.Der neue Präsident Werner Spinner bedankt sich: "Was mich so stolz macht ist die Tatsache, dass sie mit dieser Wahl den ersten Schritt zur Vereinigung des Vereins gemacht haben. Wir werden ab morgen mit unserer Arbeit beginnen."
121.Das neue Präsidium und der Verwaltungsrat fallen sich in die Arme. Die große Bussi-Runde hat begonnen, bevor gleich noch allgemeine Fragen gestellt werden.
120.Die Stimmung in der Halle ist klasse, kein Wunder bei der Eindeutigkeit des Votums. Jetzt singt die Halle.
119.Das ist ein eindeutiges Votum: 3233 haben für das Team Spinner gestimmt. Mit der Entscheidung haben es die Kölner etwas spannend gemacht und das Ergebnis fast so lange hinausgezögert wie eine Entscheidung bei Deutschland sucht den Superstar.
118.Ja: 91,4 Prozent Nein: 8,6 Prozent Enthaltungen: 35
117.Die Mitglieder stehen langsam auf, um gleich das Votum entsprechend zu feiern.
116.Ja ist für den Vorstand, nein dagegen.
115.Dann geht es jetzt zur Wahl.
114.So, dann wird per Blockwahl gewählt. Die Prognose: Das Votum wird ähnlich deutlich ausfallen.
114.Für Blockwahl: 87,9 Prozent Für Einzelwahl: 12,1 Prozent Enthaltungen: 38
113.Erst wird abgestimmt, ob per Einzelwahl oder per Blockwahl gewählt wird.
112.Jetzt wird es ernst, der Notar übernimmt die Sitzungsleitung.
111.Michael Trippel darf auch noch, dann geht es los: "Wenn ich mir das so ansehe, werden sie mit großer Mehrheit das Team wählen, welches der Verwaltungsrat vorgeschlagen hat. Ich bin heute stolz, Mitglied des FC zu sein Denn so eine Veranstaltung haben wir seit Jahren nicht mehr gehabt."
110.Drei Mann aus dem Verwaltungsrat bringen noch einmal auf den Punkt, warum das Team Spinner gewählt werden soll.
109.Jetzt kommen noch ein paar Worte aus dem Verwaltungsrat, dann geht es endlich zur Abstimmung.
108.Ein paar Redner sind noch dran, bevor es zur Abstimmung geht.
107."Es dauert nicht mehr lange", will der Redner Wolf beschwichtigen. EIn langezogenes Pfuuuuuuuui dröhnt durch die Halle.
106.Jetzt ist es so laut wie in der Südkurve. "1. Fußballklub Köln" wird angestimmt, um den Redner nicht ertragen zu müssen. Aber der bleibt cool, wartet bis die Gesänge verstummt sind und setzt seinen Wortbeitrag unbeirrt durch.
105.Jetzt ist ein Thielen-Befürworter am Mikrofon. Er wird von der Menge gnadenlos abgebügelt. Jetzt wird es erstmals richtig laut.
104.Der aktuelle Redner appelliert an den Vorstand, wie auch immer er aussehen wird, Herrn Horstmann mehrfach ernsthaft zu überprüfen,
103.Ein Redner macht es nochmal klar: "Wir brauchen keinen kölschen Hopp."
102.Die nächste Frage betraf die Personalie Schmadtke. Aber Herr Wolf will, darf und kann dazu nichts sagen.
101.Der erste Redner vergleicht die Wahl beim FC mit der Wahl des russischen Präsidenten. Seine Wortwahl: "Sehr undemokratisch." Der Redner schafft es in wenigen Minuten die ganze Halle gegen sich aufzubringen. Hier sind alle froh, wenn er wieder weg ist...
100.Noch geht es nicht zur Abstimmung, denn es stehen erst Fragen der Mitglieder an, auch wenn der Großteil der Mitglieder endlich abstimmen will.
99.Ritterbach: "Fußball ist ein Spiel. Das managen des 1.FC Köln ist aber keine Spielerei. Ich habe eine ähnliche Situation vor zehn Jahren im Kölner Karneva erleben müssen. Es gibt einige, die sagen, der Ritterbach will den FC zu einem Karnevalverein setzen in einem halben Jahr 1,5 Milliarden Euro um und sichert 5000 Arbeitsplätze. Das ist kein Ponyhof. Eins haben Karneval und der FC gemeinsam. Beides muss sehr professionell geführt werden und mit sehr, sehr viel Herz." Auch Ritterbach bekommt mächtig Applaus der über 4000 Mitglieder.
98.Ritterbach: "Auch hier in Köln gibt es Regeln, nur hält sich keiner daran. Es scheint so, als denkt hier jeder erst einmal an sich. Es gibt Regeln wie die, als Autofahrer fährt man nicht auf Schienen. Es gibt auch Regeln, die sind nicht aufgeschrieben. Nach dem Motto, das tut man einfach nicht. Aber auch die Regeln scheinen in Köln außer Kraft zu sein. Das Ergebnis sehen wir derzeit."
97.Ritterbach: "Toni Schumacher, Werner Spinner und ich sind schon richtig schön zusammengewachsen. Die wichtigste Aufgabe wird es sein, den Verein wieder zu vereinen. Wir müssen wieder alle an einem Strang ziehen. Keiner von uns hat mehr Lust, am Montagmorgen auf der Arbeit von Häme überschüttet zu werden. Es reicht. Die Außendarstellung unseres Vereins grenzt an Selbstzerstörung. Und das schon seit Jahren."
96.Ritterbach: "Ich soll für das Marketing und die Betreuung der Sponsoren zuständig sein."
95.Jetzt darf noch Markus Ritterbach reden: "Was hier passiert, das ist denkwürdig. Über 4000 Fans sind gekommen, weil sie für ein Lebensgefühl und Erfolg kämpfen. Und vor allem, weil sie sich ein wenig sorgen."
94.Schumacher kriegt die Meute spätestens mit dem Satz: "Ich kenne nur ein Gas und das ist Vollgas."
93.Schumacher: "Wir haben derzeit 22 Jugendnationalspieler beim FC. Wir müssen die Voraussetzungen nun nur noch nutzen."
92.Schumacher: "Die jetzige Anfrage hat mich vom Hocker gehauen. Die Gespräche verliefen harmonisch und wir waren uns einig: Wir wollen dem Verein helfen." Sportlich will Schumacher: 1.) Einstellung eines kompetenten Sportdirektors. 2) Verpflichtung eines sehr guten Cheftrainers. Die Menge fordert Schaefer, den auch Schumacher gerne hätte, das gibt er unumwunden zu. Abwarten... Schumacher: "Wir brauchen einen Trainer, der mehr Talente als Spielerberater kennt." 3) Intensivierung der guten Jugendarbeit."
91.Wolf kündigt einen "sehr nervösen" Schumacher an. Der Ex-Nationaltorwart betont: "Sie alle kennen mich mit meinen Stärken, aber auch mit meinen Schwächen. Der FC war früher meine Familie und mein zuhause. Seitdem habe ich 25 Jahren gewartet, bis einer fragt, ob ich gerne mitmachen würde. Man hat mich fallen lassen wie eine heiße Kartoffel. Ich durfte nicht mal Mitglied werden. Daher habe ich in der Zeit über die Fehler beim FC gemeckert wie ein alter Geißbock. Das tut mir heute sehr leid."
90.Ein Großteil der Leute steht sogar auf, um dem Team Spinner Applaus zu spenden.
89.Spinner kommt zum Ende seiner Rede. Es scheint, dass er die Mitglieder in seinen Bann gezogen hat. Auf jeden Fall bekommt er einen Applaus mit seinem Team, dass in die Nähe des Beifalls von Frank Schaefer kommt. Er schließt ab: "Wir brauchen Zeit, um das alles umzusetzen, was wir gerade vorgestellt haben. Noch eine Bitte: Bitte wählen sie uns als Block. Denn wir sind als Team angetreten und wir möchten auch gerne als Team gewählt werden."
88.Spinner: "So viel Macht wie hier in Köln der Präsident haben sonst nur Diktatoren in irgendwelchen Bananenrepubliken. Das werden wir ändern. Wir brauchen professionelle Strukturen. Das bedeutet nicht, dass der Präsident zum Frühstücksdirektor wird. Wer das sagt, der hat keine Ahnung oder der polarisiert."
87.Spinner: "Wenn wir gewählt werden, haben wir einen groben Plan. Bevor wir ihnen die detaillierte Umsetzung präsentieren, werden wir mit ihnen sprechen, um zu erfahren,ob das auch das ist, was sie wollen. Daher werden in den kommenden Woche viele Gespräche geführt werden, in denen wir viel zuhören werden. Es wird häufiger das Wort wir fallen anstatt ich."
86.Spinner: "Alle im Verein sind eingeladen, an der Dialogkultur mitzumachen. Wir wollen den Verein vereinen, wir wollen keine Spaltung. Der FC war immer ein Klub, in dem alle zusammen stehen. Das singen wir auch in der Hymne, wir müssen es nun nur noch leben."
85.Spinner: "Ich habe gelernt, die Treppe kehrt man immer von oben."
84.Spinner: "Arroganz ist hier pures Gift. Von der Außendarstellung ist der Verein Schweizer Käse. Die Presse weiß Dinge schon bevor man sie selber weiß. Das werden wir lösen und eine Ehrenerklärung unterschreiben, dass wir uns an die Regeln, die wir etablieren, auch halten. Und das erwarten wir auch von den Mitgliedern der Gremien, wenn ich hier mal nach rechts schaue."
83.Spinner: "Eins ist doch klar. Wir brauchen mehr Disziplin, sonst profitiert nur die Presse. Solange wir keine Disziplin haben, werden wir nicht erfolgreich sein."
82.Spinner: "Wir sind untereinander offen und verstehen uns bestens. Daher wünschen wir uns von Ihnen, dass wir als Vorstand gemeinsam gewählt werden. Denn wir brauchen ein funktionierendes Team und das sind wir drei."
81.Spinner über Schumacher: "Er weiß, wie es in der Kabine war. Vor der Sitzung hat er gesagt, dass ist wie vor einem Spiel, das war auch scheiße, da zu warten. Er wollte raus. Mit seinem Elan für den FC steckt er auch andere an. In den letzten Jahren hat er einiges gesagt, dass ihm leid tut, dafür hat er sich entschuldigt. Aber es ist wichtig, jemanden zu haben, der geradeaus sagt, was er denkt. Und nicht hintenrum, wie es bisher in diesem Verein üblich ist."
80.Spinner: "Wir müssen unsere Sponsoren auch mit Respekt behandeln. Es geht nicht, dass ein entlassener Trainer sich äußert und sich beklagt, dass sein BMW gestohlen worden ist. Und er kann nicht sagen, wenn der von Ford gewesen wäre, wäre der sicher sofort stehen geblieben. Dafür habe ich mich direkt am nächsten Tag entschuldigt."
79.Spinner über Ritterbach: "Wer sich mit dem Reformprozess in den letzten zehn Jahren im Karneval auskennt, der ist restlos begeistert, was Ritterbach da auf den Weg gebracht hat."
78.Spinner: "Wir stehen finanziell nicht gut da, aber ich kann Bilanzen lesen, hier führt mich keiner hinters Licht. Wir dürfen keine halsbrecherischen Verträge mehr schließen, darauf achte ich besonders."
77.Spinner: "Auch die Außendarstellung muss dringend verbessert werden. Man kann zwar auf die lokalen Medien draufhauen, aber wir müssen erst einmal unsere Hausaufgaben machen. Wir dürfen uns nicht von den Medien durch ganz Köln treiben lassen, so machen wir uns in ganz Deutschland lächerlich."
76.Spinner: "Ich kann ihnen zu 1948 Prozent garantieren, wir sind unabhängig. Unser Wohl gilt einzig und allein dem 1.FC Köln. Wir haben keine Verpflechtungen, in keine Richtung. Wir machen den Job ehrenamtlich und wir freuen uns darauf. Wir bringen sicher auch einige Qualitäten mit, um dieses Amt auszuüben."
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74.Spinners Punkte kurz skizziert: "Professionalität steigern, Dialog mit den Fans steigern, die Jugendarbeit verbessern, Gewalt im Fußball entgegentreten."
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71.Spinner weiter: "Ich fand es beeindruckend, mit welcher Unterstützung Schaefer und sein Team hier begrüßt worden sind. Frank hat das aber auch wirklich toll gemacht. Trotzdem liegt in diesem Verein einiges im Argen. Ich bin kein Heilsbringer, auch Markus und Toni nicht. Was wir aber können, jeder in seinem Fachgebiet, die Ehrlichkeit, die Transparenz und all unsere Erfahrung in den Klub zu bringen. Das braucht der Verein, dafür möchte ich heute werben."
70.Spinner, der betont, normalerweise frei zu reden, fängt mit einem Scherz an und bedankt sich bei der Frau von Karl-Heinz Thielen für die "Philadelphia-Torte, die großartig war."
69.Spinner beginnt mit einem Manuskript, denn "das ist meine wichtigste Rede in den letzten zehn Jahren."
68.Spinner, Ritterbach und Schumacher stellen sich nun persönlich vor.
67.Wolf: "Allen dreien ist gemeinsam, dass sie diesen Klub lieben. Alle sind Fans und Mitglieder. Wir sind davon überzeugt, dass sie die richtige Wahl sind, um den Klub wieder auf Kurs zu bringen."
66.Wolf: "Toni Schumacher hat nicht geglaubt, dass wir ihn ernsthaft kontaktieren Er dachte, dass sei versteckte Kamera, als ich ihn angerufen habe. Wir glauben, dass er im Team Spinner als Fußballer und FC-Ikone eine wichtige Rolle spielen wird."
65.Wolf: "Wir haben uns für den Kandidaten Werner Spinner entschieden. Er erfüllt aus unserer Sicht alle Kriterien. Er ist unabhängig und bereit, das Amt ehrenamtlich auszufüllen. Er ist fußballverrückt und liebt diese Stadt. Er ist kein Frühstückspräsident und kein Allmachtsmensch. Er will eine Reform der FC-Satzung. Mit uns und mit Ihnen. Er ist unsere erste Wahl. Er hat alles, was der Klub jetzt braucht. Mit ihm haben wir ein Team ausgewählt,was wir als ideale Ergänzung sehen. Hier stimmt die Chemie, das kann man nicht von vornherein sehen. Markus Ritterbach ist deswegen der richtige Vizepräsident, weil er mit seinen vermittelnden Fähigkeiten schafft, Menschen immer wieder zusammen zu bringen. Er kann und soll die Kontakte mit den Partnern pflegen. Als dritten im Bunde haben wir Toni Schumacher, eine FC-Legende - für das Vorstandsteam gewinnen können. Keiner vor ihm und nach ihm hat mehr Spiele für den FC bestritten. Er kennt sich in der Welt des Fußballs aus. Er hat sich immer am FC gerieben. Er wollte immer mitmachen und hat gelitten, weil der FC nie an große Erfolge anknüpfen konnte."
64.Wolf: "Diese Persönlichkeiten und dann noch drei davon, gibt es nicht auf der Stange. Wir haben das maximale Erfahrungswissen im Klub genutzt. Mit dem Profil in der Tasche haben wir viele Gespräche geführt. Wir haben auch mit Herrn Hell und Herrn Thielen gesprochen. Herr Thielen hatte mehrere Einwände gegen unsere Vorschläge. Er wollte die Vizepräsidenten nicht abstimmen, er wollte das Amt nicht ohne Entgelt ausüben und er wollte die Macht des Präsidenten nicht beschneiden lassen. Alle Gespräche waren vernünftig, rational, in einer guten Atmosphäre. Wir werden uns nicht mit Dreck beschmeißen."
63.Bis jetzt sind wir baff, hier geht wirklich alles in geregelten Bahnen ab. Wolf hat die über 4000 Leute souverän im Griff und bekommt für seine Rede, wie die Vorstandsanwärter gesucht wurden, immer wieder Applaus.
62.Wolf: "Wir haben nicht mehr die Basis, bei der einer alleine entscheiden sollte. Wir brauchen eine Balance. Im dritten Schritt haben wir eine Liste mit Kandidaten erstellt und viele Gespräche geführt."
61.Wolf: "Wir wollten ein ehrenamtliches Präsidium, das wurde einstimmig entschieden. Uns wurden zwei Dinge an die Hand gegeben vom Verwaltungsrat. Wir sollten bei den Vizekandidaten mitreden, es sollte keine Vetternwirtschaft geben. Und es sollte ein Präsident kommen, der gemeinsam mit uns und den Mitgliedern an der Satzung arbeitet."
60.Wolf erläutert die Suche aus Sicht des Verwaltungsrates, die am Ende zum Team Spinner geführt hat. Wolf: "Wir haben das sehr ernst genommen und nicht nur in unsere Adressbücher geschaut. Das wäre der Weg des alten FC gewesen, nicht ziel- und sachorientiert. Wir sind den Weg des neuen FC gegangen. Drei Sitzungen des Verwaltungsrates wurden benötigt."
59.Wolf ist wieder an der Reihe: "Jetzt wird es ernst. Wir kommen zur Wahl des Vorstandes."
58.Thielen: "Trotz der Wertschätzung des anderen Teams um Herrn Spinner denke ich, dass unser Team das richtige ist."
57.Thielen: "Welchen Plan haben wir? Gewinn jedes Spiel. Gehe mit dem Geld des FC so um, als wäre es dein eigenes. Besinne dich und vertraue deinen Stärken. Ich brauche Steegmann, weil er schon zehn Jahre erfolgreich im Verein aktiv war. Aus seiner Zeit stammen Podolski und Sinkiewicz. Wernze brauchen wir, weil er die Verbindung zum Kapital ist. Nicht nur, weil er selber welches hat, auch weil er Türen zu neuem Kapital öffnen kann. Bei Podolski, Geromel und Peszko hat er entscheidend mitgewirkt. Natürlich müssen wir darauf achten, dass alles richtig abläuft. Dafür haben wir den Verwaltungsrat und Horstmann."
56.
55.Thielen: "Ich mache keine Versprechungen. Man muss im operativen Geschäft darauf achten, dass weniger Fehler gemacht werden. Sie Summe der Abfindungen ist abenteuerlich." Hierfür gibt es Beifall.
54.Thielen: "Ich habe lange überlegt, ob ich mich als Präsident bewerben will. So würde sich mein Leben komplett ändern. Nicht die Presse, sonder die Mitglieder sind meine Zielgruppe, daher habe ich vorher nichts gesagt."
53.Thielen: "Ich halte es für falsch, den Einfluss des Präsidiums zu beschneiden. Solange Overath hier war, herrschte Ruhe." Schallendes Gelächter in der Runde.
52.Thielen: "Man brauchte fünf Monate um eine Mitgliederversammlung einzuberufen. Ein Spiel nach dem anderen wurde verloren. Anstatt des erfolglosen Trainers entließ man den erfolgreichen Manager. Warum, das weiß keiner. Jetzt muss Schaefer den FC retten. Hoffentlich klappt das, das war die beste Entscheidung."
51.Thielen: "Heute geht es dem 1.FC Köln nicht so gut, aber das Spiel gegen Stuttgart macht mir Hoffnung. Ich weiß nicht, wie groß die Verbindlichkeiten sind. Es können mehr als 30 Millionen Euro sein, aber auch weniger. Sorge macht mir, wie ein Neun-Millionen-Loch zuletzt gestopft wurde. Und zwar mit Einnahmen von morgen."
50.Als erstes stellt Thielen seine Erfolge in Köln als Spieler vor. Verhaltener Applaus.
49.Jetzt stellt sich Thielen nach dem klaren Votum vor.
48.Für das Sonderrederecht Thielens sind 63,3Prozent, dagegen sind 36,7 Prozent, enthalten haben sich 115 Mitglieder.
47.Jetzt wird abgestimmt, ob Thielen und sein Team ein Sonderrederecht bekommen.
46.Die Leute klebten am Mund von Schaefer und verabschieden ihm mit tosendem Beifall von der Bühne.
45.Schaefer: "Es wäre unseriös, hier Versprechungen zu machen. Aber ich glaube fest an den Klassenerhalt. Lottner, Engels, Herings und ich und alle die Leute, die im Funktionsteam sind, die bitten um die bedingungslose Unterstützung bis zum letzten Pfiff der Saison. Versprechen kann ich eins: Alle die Leute, die ich genannt habe, die versprechen, dass wir alles rund um die Uhr machen, um die Klasse zu halten."
44.
43.Schaefer: "Wir brauchen in dieser Phase Nachhaltigkeit. Das will die Mannschaft umsetzen. Der nächste Punkt, der mir Mut macht. Viele Spieler, die zuletzt hart kritisiert worden sind. Auf dem Platz und abseits des Platzes - zum Teil berechtigt. Die haben Mut geschöpft durch eine gute Leistung und dadurch werden wir als Mannschaft stärker. Und der dritte Punkt: Auf dem Platz und auf den Rängen hat eine tolle Atmosphäre geherrscht. Ich hatte das Gefühl, der VfB hat gegen eine Wand gespielt. Die hieß 1.FC Köln und war verdammt stark. Und diese Wand müssen wir entwickeln. Wir müssen als Einheit auftreten."
42.Schaefer: "Wir müssen Dinge annehmen, die wir nicht verändern können. Wir können die Leistung gegen Stuttgart einordnen. Wir flippen nicht aus, weil wir 1:1 gegen Stuttgart gespielt haben und wir eine gute Leistung gezeigt haben. Die Mannschaft hat Akzente gesetzt und das Publikum hat reagiert. Viel wichtiger als die gute Leistung war die Tatsache, dass die Mannschaft erkennt, warum sie eine gute Leistung gebracht hat."
41.Schaefer weiter: "Wir sind seit dem 12. April im Amt. Wir werden oft gefragt, wo wir den Optimismus hernehmen. Ich bin kein Marktschreier, ich kann nichts versprechen. Aber ich kann Dinge nennen, die Mut machen. 1.) Wir sind am Freitag den 13. zur Mannschaft gestoßen und wir wussten nicht, in welcher Verfassung die Truppe ist. Wir haben sofort gespürt, dass wir nichts von dem spüren konnten, was gesagt und geschrieben wurde. Die Jungs haben danach geschrien, dass wir was vermitteln. Das war für uns die Grundlage, denn das positive Feedback war wichtig. Wir sind vom ersten Tag an von der Mannschaft gegenmotiviert wurden."
40.Schaefer bedankt sich für den tollen Applaus. Er betont aber, dass die Mannschaft noch nichts erreicht habe. "Ich möchte Grüße von der Mannschaft vermitteln. Wir haben morgen zwei wichtige Einheiten. Und wir müssen uns absolut auf das Tagesgeschäft konzentrieren. Wir müssen jede Minute nutzen, daher vertrete ich die Mannschaft hier mit meinen Mitstreitern Dirk Lottner und Stephan Engels."
39.Jetzt kommt Frank Schaefer auf die Bühne. Tosender Applaus für den Interimstrainer. Die über 400 Leute stehen auf.
38.Für die Genehmigung sind 96,6 Prozent, dagegen sind 3,4 Prozent, enthalten haben sich 410 Mitglieder.
37.Die erste Abstimmung: Es geht um die Genehmigung des Protokolls der letzten Mitgliederversammlung.
36.4279 Anwesende sind mittlerweile hier, die auch stimmberechtigt sind. Wolf: "Das ist absoluter Rekord."
35.Jetzt wird hier noch mal das Wahlprozedere erklärt. Es gibt so viele Tasten auf der Fernbedienung, daher wird nun erst einmal ein Test gemacht. Und der scheint zu klappen. Beim Test gehen übrigens 73,9 Prozent davon aus, dass Deutschland die EM gewinnt. Hinweis: Die Akkulaufzeit der Abstimmungsgeräte beträgt zwölf Stunden, falls es doch ein langer Abend wird.
34.Wolf bittet darum, dass hier alle bitte ein professionelles Bild abgeben. Wolf: "Kritik ist in Ordnung, aber ich bitte um einen respektvollen Umgang miteinander."
33.Man will ja nicht vorgreifen, aber das vom Verwaltungsrat vorgeschlagene Team Spinner bekommt bei der Nennung schon sehr viel Applaus in der Halle.
32.Sie sind der Souverän des Vereins, Ihnen gehört der Verein erklärt Wolf in Richtung der Fans. Daher will er den Abend auch zu einer "allgemeinen Aussprache" nutzen. Zusatz von Wolf: "Die Aussprache wird nicht zu kurz kommen. Ich habe bis morgen früh Zeit, kein Problem."
31.Sollte das Team um Herrn Spinner in zwei Gängen nicht gewählt werden, dürfen andere Vorschläge für Präsidentschaftskandidaten abgegeben werden. Aus der hinteren Reihe ruft ein Fan: "Mich".
30.Bei der Frage, ob jemand was gegen Redezeit für Thielen hat, gibt es einzelne Ja-Rufe. Daher wird es eine Abstimmung über Redezeit für Thielen geben.
29.Karl-Heinz Thielen wird zehn Minuten Redezeit bekommen. Die Reaktion ist gemischt, vereinzelter Applaus, aber auch Pfiffe.
28.Jetzt gibt es gerade Lob für Schäfer. Wolf betont, dass am Samstag eine andere Mannschaft als in den Wochen zuvor auf dem Platz stand. Später wird Schaefer auch noch ein paar Worte sprechen.
26.Bei der Abstimmung wird heute voll auf Elektronik gesetzt.
25.3999 Stimmberechtigte Mitglieder sind anwesend. Und Wolf hofft, dass noch einer kommt, damit die 4000 voll werden. Insgesamt hat der Verein 57927 Mitglieder.
24.Wolf wünscht sich vor allem eine erfolgreiche und konstruktive Sitzung.
23.OK, die Medien sind hier nicht bliebt. Als die begrüßt werden, kommen die ersten Pfui-Rufe. Aber noch dezent...
22.Hier rollt nun nicht der Ball, sondern das Wort. Dr. Werner Wolf eröffnet die Sitzung.
Anstoß
21.Obwohl, das hört sich im Gegensatz zum Stadion eher an wie in einem Streichquartett oder einem Chor mit Anleitung. Nicht aus voller Seele, dafür mit Gefühl.
20.
19.Für die, die zuhause mitsingen möchten; Ehrenfeld, Raderthal, Nippes, Poll, Esch, Pesch und Kalk überall gibt es Fans vom FC Köln In Rio, in Rom, Gladbach, Prüm und Habbelrath überall gibt es Fans vom FC Köln Freud oder Leid, Zukunft un Vergangenheit ein Gefühl das verbindet - FC Köln Ob vor ob zurück - neues Spiel heißt neues Glück ein Gefühl das verbindet - FC Köln Wir Schwören Dir hier auf Treue und auf Ehre: Wir stehen zu Dir FC Köln und wir gehen mit dir wenn es sein muss durch's Feuer halten immer nur zu Dir FC Köln! Ob jung oder alt - ob arm oder reich zusammen sind wir stark FC Köln Durch dick und durch dünn - ganz egal wohin nur zusammen sind wir stark FC Köln!
18.So, in dem Moment sind hier alle einig. Die Hymne der Höhner wird gespielt. Die Halle steht auf.
17.Nach ersten Schätzungen sind hier heute bis zu 5000 Mitglieder in der Halle.
16.Der Andrang ist so groß, dass der Beginn der Veranstaltung um ein paar Minuten verschoben wird.
15.In den Reihen wird schon gemunkelt, dass könnte heute eine Rekordbeteiligung hier sein. Auf jeden Fall wird scheinbar auch der Unterrang gut gefüllt. Der Innenraum ist bereits proppevoll.
14.
13.Frank Schaefer, Dirk Lottner und Stephan Engels werden unter warmen Applaus in der Halle empfangen.
12.
11.
10.Bei beiden Parteien gab es schon Mutmaßungen, was nach einer Wahl passieren würde. Beim Sieg Thielens wurde spekuliert, dass Wernze die Schatulle öffnet und dem FC Millionen an die Hand gibt. Sollte das Team Spinner gewinnen, galt es nach Express- und Kicker-Infos als sicher, dass Jörg Schmadtke der neue Sportdirektor wird. Allerdings hat der das bei Liga total mit Vehemenz verneint. „Ich weiß nicht, wer mit meinem Namen immer Politik macht.“
9.Sollten Thielen und sein Team gewählt werden, würde Wolf zusammen mit seinem Stellvertreter Josef Sanktjohanser sofort zurücktreten, da die beiden das als krasses Misstrauensvotum auffassen würden, wenn ihr Vorschlag, der über Monate ausgearbeitet wurde, nicht angenommen wird.
8.Die Ankündigung des Thielen-Teams sorgte bei Vorsitzenden des Verwaltungsrates Werner Wolf für Missstimmung. Ob Thielen heute Redezeit bekommt, um sein Programm vorstellen zu können, wollte Wolf den Mitgliedern überlassen.
7.Da in Köln aber nur selten etwas ohne Unruhe über die Bühne geht, gab es kurz vor der Veranstaltung die Ankündigung von Karl-Heinz Thielen, auch nach dem Präsidenten-Amt streben zu wollen. In seinem Team sind zudem Franz-Josef Wernze (er ist zudem Mitglied des Verwaltungsrates und er beteiligte sich einigen Ablösesummen, unter anderem bei Lukas Podolski). Hinzu kommt Bernd Steegmann, der schon mal Vizepräsident beim FC war.
5.Der Verwaltungsrat der Kölner hat drei Kandidaten für das neue Präsidium auserkoren. Das sind Werder Spinner (er soll Präsident werden), dazu Toni Schumacher und Markus Ritterbach, er ist seit 2005 Präsident des Festkomitees Kölner Karneval.
4.Die heutige Wahl könnte auch prickelig werden. Zumindest gab es am Wochenende einen Teilerfolg für den FC durch das 1:1 gegen Stuttgart. Durch die Hertha-Pleite hat der FC zwei Zähler Vorsprung auf die Berliner und der Relegationsplatz ist in greifbarer Nähe. Dadurch wurde die Alltagsstimmung der Fans zumindest etwas beruhigt.
3.Bei der letzten Veranstaltung gab es den plötzlichen Rücktritt von Präsident Overath, den er zuvor selbst im internen Kreis nicht angekündigt hatte. Damals stellte Overath sein Ego über seine Interessen für den Verein.
2.Wir sind gespannt, wie die Mitgliederversammlung heute abläuft. Denn die letzten beiden hatten es wirklich in sich. Bei der vorletzten Versammlung wurden Präsident Overath und sein Team von den Mitgliedern nicht entlastet. Trotzdem machte er nachher weiter. Zudem bekam der damalige Manager Michael Meier ordentlich was auf die Kappe. Damals wäre es sogar beinahe zu Handgreiflichkeiten auf der Versammlung gekommen.
1.Hallo aus Köln, etwas abseits unseres sonstigen Wirkens. Aber die Mitgliederversammlungen des 1.FC Köln waren zuletzt spektakulär, daher haben wir uns entschieden, heute auch aus der LanXess-Arena zu tickern. Um 19 Uhr geht die Mitgliederversammlung hier los. Derzeit wird das ganze Prozedere den Mitgliedern erklärt.

Mitgliederversammlung

1. FC Köln

Montag, 23. April 2012, 18:30 Uhr

Stadion:

Schiedsrichter:

Zuschauerzahl folgt