Schonnebeck: Kadergröße, Auswärtsschwäche und CSC-Spiel

Tönnies’ Abstiegsgründe

Auch der Auswärtssieg im Saisonfinale beim SC Kapellen-Erft hat nicht mehr geholfen. RS unterhielt sich mit Coach Dirk Tönnies über den bitteren Abstieg und seine Aussichten auf die neue Spielzeit.

Dirk Tönnies, woran lag es im Endeffekt, dass Ihre Truppe abgestiegen ist?

Das hat mehrere Gründe, aber in erster Linie ist natürlich das Cronenberg-Spiel zu nennen. Wir haben nicht einen einzigen Punkt in den vier Spielen gegen den CSC und Wülfrath geholt. Das sind eigentlich Teams auf Augenhöhe. Aber ganz ehrlich: Dadurch, dass wir schon vor dem letzten Spieltag nicht mehr damit gerechnet haben, dass Viersen nicht gewinnt, war die Enttäuschung nicht ganz so groß.

Sie haben von mehreren Gründen gesprochen. Nenne Sie weitere!

Es wurde im letzten Sommer ein zu kleiner Kader aufgestellt, vor allem in der Breite hat es bei uns nicht gereicht. Wenn wir nicht zwischendurch noch mit Jeff Gyasi und Pierre Putze zwei Leute dazubekommen hätten, wären wir wahrscheinlich schon ein paar Wochen früher abgestiegen. Hinzu kommt die Auswärtsschwäche. Wir haben zum Schluss noch zwei Siege auf des Gegners Platz eingefahren, aber insgesamt war das viel zu wenig.

Trotz allem hören Sie sich überhaupt nicht unzufrieden an.

Bin ich auch nicht! Man darf ja nicht vergessen, was wir zuhause für tolle Spiele abgeliefert haben. Da waren für unsere Truppe überdurchschnittliche Leistungen bei. Wir haben insgesamt 37 Punkte geholt, in der Bundesliga wäre man damit ganz sicher drin geblieben. Da haben sogar einige Zähler weniger gereicht. Schade, dass durch den Abstieg einige gute Auftritte jetzt verwischt werden. Wir haben uns aber alles in allem gut präsentiert und weiterentwickelt.

Ihr Kader für die kommende Saison steht schon fast komplett. Hat sich durch den Abstieg etwas daran geändert?

Nein, wir haben natürlich alle Abmachungen mit den Spielern für beide Ligen vollzogen. Alle Neuzugänge haben auch für die Landesliga unterschrieben. Es könnte allerdings sein, dass wir noch ein oder zwei Akteure dazubekommen. Das entscheidet sich in nächster Zeit.

Glauben Sie Ihr Kader ist stärker besetzt als in dieser Saison?

Das kann man durchaus so sehen. Zumindest in der Breite sind wir nun klasse aufgestellt. Nun können wir auch mal Verletzungen auffangen. Aber das soll man nicht falsch verstehen. Ich habe auch den Jungs aus dem jetzigen Teams gesagt, dass ich von keinem enttäuscht bin.

Wie lautet Ihr erklärtes Ziel für die nächste Spielzeit?

Wir werden alles daran setzen, wieder aufzusteigen. Aber dafür muss schon alles passen, das wird wirklich nicht einfach. Wir werden die ersten vier Plätze ansiedeln. Dabei ist uns auch egal, mit welchen Teams wir zusammen eingeteilt werden. Ich freue mich schon auf das nächste Jahr.