Vor allem ein TSG-Akteur trumpfte gegen TuRU besonders stark auf, Serdar Demirel erzielte beim 3:2-Erfolg alle drei Treffer. "Er ist richtig gut drauf", freut sich Huber. "Vor allem ist er für die Mannschaft unheimlich wichtig. Das Gleiche gilt auch andersherum, denn er wurde wunderbar frei gespielt." Der Linienchef weiter: "Serdar ist genau der Mann, den wir gesucht haben. Er kann vorne den Ball halten, ist ein klasse Torjäger, leistet aber auch Arbeit in der Defensive. Ich bin mir sicher, dass wir noch viel Freude an ihm haben werden."
Normalerweise fragt man Trainer, die vor der Saison zu einem Verein gewechselt sind, wie sie sich eingelebt haben. Bei Huber ist diese Frage mehr als hinfällig, schließlich kennt der Coach sich aus seiner ersten Amtszeit noch bestens aus. Sein kurzer Kommentar: "Es war von der ersten Minute an schön, wieder hier zu sein." Dabei ist seine Aufgabe gar nicht so einfach, schließlich hat er nach der verkorksten vergangenen Saison einiges aufzuarbeiten. "Die Enttäuschung wäre größer gewesen, wenn man kurz vor Toresschluss abgestiegen wäre", wiegelt Huber ab. "So konnten sich alle ein halbes Jahr damit abfinden. Die letzte Spielzeit wird in den Köpfen keine Rolle mehr spielen."
Darf sie auch nicht, wenn man die Ziele erreichen möchte. "Für uns ist es wichtig, dass wir wieder oben mitspielen", betont Huber und schiebt den Grund direkt nach: "Wenn wir im Mittelfeld der Tabelle oder gar unten rumkrauchen, interessiert sich kein Mensch für Sprockhövel." Sein Zusatz: "Schließlich wollen sich unsere Jungs auch für höhere Aufgaben empfehlen."