Thomas Falkowski, wieso haben Sie dem VfB Hüls den Rücken gekehrt? Ich hatte große Differenzen mit Trainer Klaus Täuber, ich kam mit ihm einfach nicht zurecht und er mit mir wohl auch nicht. Ich verstehe das selbst nicht so recht, aber man kann nun mal nicht mit jedem Menschen gut auskommen. Und wenn es dann auch noch der eigene Coach ist, gibt es keine Basis für eine Zusammenarbeit. Also wollten Sie den Verein wieder verlassen. Genau, für mich war die einzige Lösung: Ganz schnell weg von hier. Wenn schon nach zwei, drei Wochen hinter meinem Rücken erzählt wird, dass ich überhaupt nicht fit wäre, mich aber super gefühlt habe, wie soll es dann erst in Zukunft werden. Auch die Art und Weise, wie wir trainiert haben, war nicht meine Welt. Ich bin nur froh, dass mir keine Steine in den Weg gelegt wurden.
Dafür möchte ich auch Horst Darmstädter noch einmal danken. Und wie kam es zur Rückkehr nach Erkenschwick? Der Kontakt war die ganze Zeit da. Das ist aber doch normal, wenn man ein paar Jahre für diesen Club aktiv war. Als ich mal erwähnt hatte, dass ich in Hüls nicht so klarkomme, wurde das Interesse wieder wach. Ich habe meine Vorstellungen erklärt und die Verantwortlichen haben zehn Mal hin- und hergerechnet, ob es klappen kann. Und somit bin ich jetzt wieder da und werde auch Spaß am Fußball haben. Das ist mir wichtig.
Sportlich gesehen ist diese Aktion ein deutlicher Schritt zurück, oder? Das sehe ich genauso. Dennoch sehe ich es als Herausforderung, mit der jungen Truppe den Versuch zu starten, die Klasse zu halten. Schließlich ist mir der Verein mit seinen Fans auch ans Herz gewachsen. Ich bin froh, dass ich wieder in Erkenschwick bin und wurde dementsprechend auch begrüßt. Den Satz "Hey Falke, da bist du ja wieder" habe ich schon mehrfach gehört.