Testspiele: TSG macht „richtig Spaß“ / Wischnewski neu in Hüls

"Dreckiges Dutzend" für Rhynern

VfB Hüls - Schalke 04 II 1:3

Nur einen Tag nach dem Sieg über die Sportfreunde aus Lotte war der zweite Regionalligist binnen 24 Stunden eine Nummer zu groß für die Marler. Björn Traufetter und Marc Lorenz per Elfmeter (Foul an Shohei Matsunaga) brachten die Schalker am "Badeweiher" in Führung, ehe Tim Dosedal der Anschluss gelang. Matsunaga sorgte für den 3:1-Endstand. "Hüls war ein guter Gegner", lobte S04-II-Coach Markus Högner den NRW-Liga-Aufsteiger. "In der ersten Halbzeit haben wir sehr ordentlich gespielt, doch nach dem Wechsel hat es mir nicht mehr gefallen. Da standen wir zu weit weg von den Gegenspielern", monierte der Ex-Aachener. Am Rande der Partie verpflichtete VfB-"Boss" Horst Darmstädter in Matthias Wischnewski einen weiteren neuen Spieler. Der Innenverteidiger kommt aus Oestrich nach Hüls und soll womöglich schon heute im Pokalmatch in Dorsten-Hardt zum Einsatz kommen.

TuRU Düsseldorf – Sprockhövel 2:3

Eine 2:3-Heimpleite musste Turu Düsseldorf gegen die TSG Sprockhövel einstecken. Für Trainer Harald Becker jedoch kein Drama. „Wir haben viel ausprobiert und Sprockhövel hat einfach richtig gut gespielt“, konstatierte der Coach. Dennoch hat der Auftritt für den ein oder anderen Düsseldorfer vielleicht auch negative Konsequenzen. Becker: „Man hat schon gesehen, dass der einige noch von der ersten Elf weg sind.“ Immerhin konnten Julian Alasan und Samet Akarsu auf Seiten der Gastgeber ihre Torgefahr unter Beweis stellen. Rundum glücklich war dennoch nur der Gegner. TSG-Pressesprecher Uli Meister geriet regelrecht ins Schwärmen: „Es war eine klare Steigerung gegenüber dem letzten Spiel am vergangenen Sonntag. Wir waren ganz klar besser, es hat richtig Spaß gemacht, zuzuschauen.“ Überragender Mann war bei der TSG Serdar Demirel, der alle drei Tore beisteuerte.

TuS St. Hubert – TuRa Duisburg 2:4

Auch wenn das Resultat wenig souverän anmutet, konnten die TuRaner offenbar gut damit leben. “Die Umsetzung dessen, was der Trainer vorgegeben hat, hat ganz hervorragend funktioniert”, resümierte Pressesprecher Detlef Zaplata. “Auch wenn das vom Ergebnis her nicht so klingt, aber zum Teil haben wir sehr schön kombiniert und die Tore toll rausgespielt.” Im Abschluss zeigte sich dabei Ramazan Ünal besonders sicher, er netzte gleich zwei Mal ein. Die weiteren Treffer erzielten Veli Velija und Tobias Kästner.

VfL Bochum II – MSV Duisburg II 2:0

Das erste Match als Gastgeber im Wattenscheider Lohrheidestadion endete für Bochums Bubis mit einem 2:0-Sieg über den MSV Duisburg II. "Der Rasen ist sehr gut", befand VfL-Coach Nico Michaty, der sich zudem über die Treffer von Gianluca Zavarise und Alexander Neumann freute. Dennoch darf sich keiner seiner Akteure zu sicher fühlen: "Wir werden auch am Samstag gegen Bonn noch einiges ausprobieren." Einziger Wermutstropfen: Rouven Schröder (Patellasehnen-Beschwerden) und Sami El-Nounou (Bänderdehnung) mussten zur Halbzeit in der Kabine bleiben.

WSV Borussia II – FSV Vohwinkel 6:0

Mit einem 6:0-Kantersieg hat Wuppertals Zweitvertretung den Nachbarn aus Vohwinkel vom Platz gefegt. Doch Trainer Peter Radojewski blieb trotz der Treffer von Ramiz Pasiov (4), Dejan Lekic und Toni Musto auf dem Boden: "Wir wissen das Ergebnis einzuschätzen." Das gilt allerdings noch nicht ganz für die personelle Lage. Testspieler Fisnik Zejnullahu musste schon nach 20 Minuten mit einer Bänderdehnung raus. Die weitere Zukunft des Offensiv-Mannes aus Gladbeck könnte sich am kommenden Wochenende entscheiden. Dann wird ein Gespräch zwischen den WSV-Verantwortlichen und Routinier Marc Narewsky folgen – eine Trennung erscheint möglich. Radojewski: "Wenn noch ein Platz im Kader frei wird, würde ich ihn gerne mit einem Stürmer besetzen." Patrick Herman, der trotz ausgelaufenen Vertrags weiter bei den Bergischen mittrainieren durfte, muss sich hingegen anderweitig umschauen. "Ab der kommenden Woche will ich in Ruhe mit dem Kader arbeiten, der mir auch am ersten Spieltag zur Verfügung steht", legt sich Radojewski fest.

VfB Homberg – TuS F. Lintfort 3:1

VfB-Stürmer Sebastian Radtke markierte gegen die Gäste aus Lintfort alle drei Treffer. Allerdings musste der VfB auch die gleiche Anzahl an verletzten Spielern verkraften. Keeper Marco Glenz musste wegen Schulterproblemen passen, Verteidiger Gianni Giorri wurde wegen Schambeinproblemen vom Feld genommen und Mittelfeld-Kicker Ante Sicenica humeplte mit einer Zerrung vom Feld. "Alle drei haben heute morgen einen Termin beim Arzt, dann werden wir sehen wie ernst es ist", runzelte Homberg-Coach Ralf Kessen die Stirn. Zufriedener war der Trainer da aber schon mit dem Auftritt seiner Crew: "Besonders in der ersten Halbzeit haben wir gut gespielt. Die Abstände zwischen den Mannschaftsteilen waren nicht mehr so groß."

TuS Uentrop - W. Rhynern 1:12

Kamil Orhan war mit fünf Treffern der herausragende Torschütze beim Kantersieg der Westfalia im Kreispokal beim A-Ligisten aus Uentrop. Marc-André Wohlrath, Kodjo-Asante Animpong und Florian Gehrmann trafen jeweils doppelt. Erdal Kaleoglu besorgte den letzten Rest zum dreckigen Dutzend.

Hasper SV - Hagen 11 1:1

Bis zur letzten Minute führte Haspe in dem Stadtderby durch einen Treffer von Olcay Hastemir, doch kurz vor Schluss glichen die Gäste aus. “Leider standen wir da nur noch mit zehn Spielern auf dem Platz, weil Sebastian Scheiwe sich verletzt hatte und raus musste”, erklärte HSV-Trainer Markus Schmeling, der den späten Ausgleich gegen den Bezirksligisten daher gelassen sah. “Wir haben ein ordentliches Spiel gezeigt, aber leider die Tore nicht gemacht.” Dennoch ist der Coach nach der bisherigen Vorbereitung seines Teams guter Dinge: “Wir haben viele neue Spieler und verbessern uns von Woche zu Woche. In der Liga backen wir in diesem Jahr kleinere Brötchen, es geht nur um den Klassenerhalt.”