"Ich weiß auch nicht, was da mit uns los war. Der erste Auftritt war, auf deutsch gesagt, unter aller Sau. Gegen den SSV haben wir dann wenigstens die richtige Antwort gegeben", analysiert BVB-Torjäger Thorsten Nitsche die letzten 180 Minuten und vergisst dabei ein wenig, dass er selbst großen Anteil an der Wiederauferstehung hatte.
Satte dreimal netzte er in Buer ein, schraubte sein Treffer-Kontingent damit auf stolze 15 "Buden" auf. "Damit habe ich meine angestrebte Marke erreicht, jetzt nehme ich die 20 ins Visier", setzt sich der 30-Jährige neue Ziele.
Vier Partien bleiben ihm dafür noch, die nächste Gelegenheit gibt es bereits heute bei der Siegener Zweitvertretung (15 Uhr). Der Stürmer versichert: "Auch wenn wir die Liga sicher haben, machen wir die lange Reise nicht, um die Punkte zu verschenken."
Allzu sorglos geht der Goalgetter allerdings ab und an mit seinem Talent um. Zumindest, wenn es nach seinem Trainer Dirk Bördeling geht: "Thorsten ist eigentlich immer brandgefährlich, aber er ruft sein Vermögen nicht regelmäßig genug ab. Er könnte noch viel besser sein." Nitsche zuckt mit den Schultern und schmunzelt: "Vielleicht liegt das ja an meinem fortgeschrittenen Alter." Gut möglich, dass die beiden das bei der traditionellen Saisonabschlussfahrt an den Ballermann noch einmal bereden...