„Ich bin nach dem Duschen mit meiner Freundin und meinem Vater zum Auto gegangen. Ich habe schon aus der Entfernung gesehen, dass dort auf mich ein Viersener Spieler wartet. Mit ihm hatte ich in der Schlussphase des Spiels eine kleine Auseinandersetzung. Er hat mir schon da etwas angedeutet, als er sagte ich soll doch abwarten, was nach dem Spiel auf dem Parkplatz passieren wird“, berichtete Christopher Möllering.
Was der Viersener Amin Fadel dann gemacht haben soll, ist einfach nur unfassbar und höchst kriminell. „Nachdem er meine Freundin übelst beleidigt hat, habe ich ihm ein paar Worte gesagt und mein Vater hat einen kleinen Stock in Richtung seines BMWs geworfen. Plötzlich stieg er aus dem Auto aus, griff ins Seitenfach und holte eine Waffe heraus. Er hielt mir die Waffe an den Kopf und sagte beim Durchladen: ‚Pass auf, was du sagst, sonst drücke ich ab‘.“ Nach der Tat soll Fadel schnell das Weite gesucht haben. Möllering alarmierte unter großem Schock sofort die Polizei und nannte den Beamten auch das Kennzeichen des Täters. Kurios ist jedoch, dass es zwischen den Aussagen Möllerings und denen der Polizei Widersprüche gibt. „Uns wurde geschildert, dass der Täter die Waffe nicht in Richtung Kopf des Opfers gerichtet hat, sondern in die Luft gestreckt hat und das Opfer mit den Worten ‚Da guckst Du‘ bedrohte“, sagt Klaus Junker, Hauptkommissar der Viersener Polizei.
Neben strafrechtlichen Konsequenzen muss sich Fadel auch einen neuen Verein suchen. „Wir wollen uns nicht aus der Verantwortung ziehen und verurteilen diese Aktion. Ich sage Ihnen, dass Amin Fadel nie mehr für den 1. FC Viersen spielen wird“, schmiss Viersens Coach Willi Kehrberg den 20-jährigen Libanesen umgehend aus dem Verein.