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RWE: Pokalchance gegen den BVB klein, aber sie ist da
Vor ausverkauftem Haus geht es "jetzt an das Eingemachte"

RWE: Pokalchance gegen den BVB klein, aber sie ist da
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Es wird sich vor dem Knaller gegen Borussia Dortmund am kommenden Samstag, 9. August (15.30 Uhr, Georg Melches-Stadion), sicherlich kein Essener Verantwortlicher bei Steffi Jones beschweren.

Die Präsidentin des Orga-Komitees für die Frauen-WM 2011 war Losfee für die erste DFB-Pokalhauptrunde. In den letzten drei Jahren war schließlich dreimal Energie Cottbus zu Gast, ewiglich grüßte das Murmeltier. Jetzt schicken der ehemalige Weltpokalsieger und sein neuer Coach Jürgen Klopp schöne Grüße. Und nicht wie Energie aus einer Entfernung von knapp über 600 Kilometern, sondern nachbarschaftlich über die A40.

RWE hat seine Hausaufgaben in der Vorbereitung gemacht. "Ich bin zufrieden, wir hatte unsere Zieletappen, die haben wir alle erreicht", erklärt Essens Trainer Michael Kulm. Bis auf Chamdin Said, Vincent Wagner und den suspendierten Tayfun Cakiroglu sind alle Akteure dabei. "Auch Dennis Bührer steht im Teamtraining, wir sind zuversichtlich, auch ihn bis zum Wochenende fit zu kriegen." Deshalb will sich der A-Lizenzinhaber auch nicht verstecken. "Die Klasse meiner Truppe reicht aus, um unsere Ambitionen zu erfüllen." Aufstieg - was im Cup herausspringt, ist eher ein Nebenkriegsschauplatz.

Die Fronten sind geklärt, RWE darf, möchte, könnte überraschen, der BVB ist haushoher Favorit. Allerdings auch mächtig bekannt dafür, gerade im Cup einmal schlabberige Knie zu bekommen. RWE gewann 1953 gegen Alemannia Aachen den DFB-Pokal, stand 1994 - ohne Lizenz - im Finale gegen Werder Bremen (1:3). Während der Vorbereitung trafen sich RWE und der BVB gleich zweimal. "Das ist weder ein Vorteil, noch ist das ein Nachteil", erklärt Kulm, "das war doch die Testphase, das ist nicht vergleichbar."

Und weiter: "Ich bin mir absolut sicher, die Borussia wird uns keineswegs unterschätzen. Auch für Dortmund ist es das erste Pflichtspiel." Das niemand gerne in den Teich setzt. Auch Essen nicht vor ausverkauftem Haus (21000 Zuschauer - es wird keine Kasse mehr geöffnet). "Es gilt jetzt", kündigt Kulm an, "es geht an das Eingemachte, wir können beweisen, dass wir in der Lage sind, einiges zu leisten."

Normal wäre ein Einziehen der Borussia in die zweite Runde. "Ein ambitionierter Bundesligist", legt sich Kulm fest, "wir haben unsere Erkenntnisse." Und die sollen sich nicht darin erschöpfen, vor etlichen Nationalspielern in Ehrfurcht zu erstarren. Der ehemalige Bochumer dazu: "Ich freue mich auf die Herausforderung." Oder anders formuliert: "Wir haben unsere Chance, auch wenn sie vielleicht klein ist."

Genau das wird er seiner Auswahl vermitteln, sich bei den motivierenden Formulierungen keine Fesseln anlegen. "Angst haben wir nicht, wir präsentieren uns selbstsicher, das wollen wir in die Spielzeit reintransportieren." Angefangen gegen Dortmund.

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