Der 1. FC Bocholt ist mittlerweile so richtig in der Regionalliga West angekommen. Am 12. Spieltag gewann die Mannschaft von Trainer Marcus John mit 3:1 bei der Zweitvertretung des 1. FC Köln. Ein Doppelpack in den Schlussminuten von Marvin Lorch hatte dem Aufsteiger die drei Punkte spät gesichert.
Entsprechend froh zeigte sich auch der Mann auf der Bocholter Bank. "Es war wieder ein überzeugendes Spiel, wie schon gegen Straelen. Da haben wir nahtlos weitergemacht", bewertete John den Auftritt seiner Mannschaft. "Unsere Ergebnisse sind in den Spielen seit ich übernommen habe echt gut, für einen Aufsteiger ist der Punkteschnitt Top."
"Einfaches Spielsystem" als Schlüssel zum Erfolg
Seit der im April als Sportlicher Leiter nach Bocholt gekommene John auf der Bank sitzt, haben die Bocholter nur eine Niederlage (1:2 in Wiedenbrück) aus acht Spielen hinnehmen müssen, dafür vier Siege eingefahren. "Wir haben auf ein einfaches Spielsystem gesetzt und dieses mittlerweile gefestigt", erklärt John die jüngsten Erfolge des Aufsteigers. "Die Abläufe gelingen uns gut, dazu gibt es eine Weiterentwicklung im Spielaufbau und Spiel gegen den Ball. Wir haben auch mehr Ballbesitz."
Doch natürlich hat die Mannschaft auch noch Raum für Verbesserungen - gerade in der Offensive, wo Top-Torjäger Marcel Platzek weiter ausfällt. "Das Verwerten unserer Torchancen ist am ehesten ausbaufähig. Das ist mir noch ein bisschen zu wenig", verrät John.
Die nächste Aufgabe ist für die Bocholter eine vermeintlich einfache: Im Niederrheinpokal geht es zu Oberligist TuRU Düsseldorf. Anstoß ist am Mittwoch (19. Oktober) um 19.30 Uhr. "Natürlich wollen wir weiterkommen und werden entsprechend selbstbewusst auftreten", kündigt der Cheftrainer an. "Wir werden auch ein wenig rotieren. Aber wir gehen das ernst an, der Niederrheinpokal ist ein gutes Pflaster, um uns auch überregional zu präsentieren."