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„Alles ist diesmal irgendwo auf Augenhöhe“

Fortuna Köln: „Alles ist diesmal irgendwo auf Augenhöhe“
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In der letzten Saison war er mit seiner Mannschaft der Triumphator. Beide Male gewann die Fortuna in der Regionalliga das prestigeträchtige Derby gegen die Viktoria.

Im Interview mit RHEINFUSSBALL spricht Trainer Uwe Koschinat über seine Erwartungen und Hoffnungen bezüglich der dritten Auflage dieses kölschen Klassikers und über die Genesungsfortschritte des bei einem Autounfall schwer verletzten Ozan Yilmaz. Eines ist wohl jedem klar, das Duell Tabellenzweiter gegen Dritter wird am Samstag (14 Uhr) im Südstadion eine verdammt spannende und enge Kiste.

Gefunden auf …

Uwe Koschinat, das Derby ist sicher auch für Sie kein alltägliches Spiel… Was die 90 Minuten angeht schon. Es wird dieselbe Anzahl von Spielern auf dem Platz stehen, wie sonst auch. Aber natürlich ist das Interesse der Öffentlichkeit groß an diesem Spitzenspiel. Die Stimmung im Stadion wird hoffentlich auch eine besondere sein. Ich würde mir wünschen, dass unser Heimpublikum für uns zu einem großen Faktor wird.

Haben Sie in dieser Woche die üblichen Abläufe verändert? Ist es generell schwer für einen Trainer seine Mannschaft auf so ein, vor allem für die Fans, enorm wichtiges Spiel vorzubereiten? Nein, wir haben nichts Besonderes gemacht. Für mich ist die Arbeit in der Hinführung auf so eine Partie eher leichter. Ich muss das Team nicht wecken beziehungsweise auf Spannung bringen. Das entfällt.

Hatten Sie in jüngster Zeit Kontakt zu ihren Ex-Spielern Lukas Nottbeck und Silvio Pagano? Nein. Lukas hatte sich vor ein paar Wochen beim Spiel in Uerdingen am Kopf verletzt, da habe ich mich nach seinem Befinden erkundigt. Ich bin beiden persönlich noch sehr eng verbunden, habe mit beiden gerne zusammengearbeitet. Ich freue mich, sie zu sehen, hoffe aber, dass beide keinen optimalen Tag erwischen werden.

Mit Tobias Fink und Ozan Yilmaz bei Fortuna und Mike Wunderlich sowie Timo Staffeldt bei Viktoria fallen in beiden Teams zwei Schlüsselspieler aus. Für wen wiegt der Verlust schwerer? Alle diese Spieler sind wahnsinnig schwer zu ersetzen. Aber das passt zu den Grundvoraussetzungen dieses Derbys. Alles ist diesmal irgendwo auf Augenhöhe. Wir haben dieselbe Punktzahl, beinahe dieselbe Tordifferenz. Das war in den beiden Vergleichen in der letzten Saison nicht der Fall. Im Hinspiel spielten uns damals der Trainerwechsel bei der Viktoria und die Verletzung von Mike in die Karten. Im Rückspiel waren wir in einer sehr guten Phase und die Viktoria hoffte nur noch, dass die Saison schnell zu Ende geht. Die Qualität im Kader des Gegners ist in diesem Jahr noch mal deutlich höher.

Wie würden Sie sich und ihren Trainerkollegen „Pele“ Wollitz vergleichen? Was sind Sie für Typen? Mich sollen andere beurteilen. „Pele“ hat nicht umsonst schon mehrere Profi-Vereine trainiert. Er verbindet fachliche Kompetenz sehr gut mit Emotionalität. Er liebt Fußball und ist in seiner Art echt und authentisch.

Für den Ex-Viktorianer Ercan Aydogmus ist es zweifelsohne eine besondere Partie. Wird er von Beginn an spielen? Ich kann meine Entscheidungen nicht daran festmachen, für wen es ein wichtiges Spiel ist. Ich muss mir von Spiel zu Spiel überlegen: Mit welchem Stürmertypen macht es den größten Sinn im Zentrum zu beginnen?


Abschließend die wichtigste Frage. Wie geht es Ozan Yilmaz? Ich konnte ihn leider noch nicht persönlich besuchen, weil er noch auf der Intensivstation ist. Aber seine Lebensgefährtin hat mir berichtet, dass sich dies in absehbarer Zeit ändern wird. Er ist zum Glück nach diesem schweren Schicksalsschlag nicht in ein tiefes Loch gefallen. Er wirkt recht aufgeräumt und ist absolut optimistisch, was die Zukunft anbelangt. Und das ist die Hauptsache.

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