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Borussia Dortmund II
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14:00 |
Rot-Weiss Essen
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Daniel Farke, müssen Sie sich am Ende fast noch ärgern, "nur" einen Punkt von der Hafenstraße mit nach Hause zu nehmen?
Man muss auch ein bisschen demütig bleiben. Wenn man als SV Lippstadt 08 bei der Entwicklung, die der Verein genommen hat, an der Hafenstraße bei so einem Traditionsverein spielt und dann noch einen Punkt mitnimmt, ist das schon sensationell. Dennoch wäre vielleicht noch mehr drin gewesen. In der ersten Halbzeit haben wir uns noch nicht so viel zugetraut. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr Kontrolle haben bekommen, desto besser konnten wir unsere offensive Spielphilosophie durchdrücken. Wir hatten noch gute Chancen, in Führung zu gehen. Dennoch fahren wir zufrieden nach Hause.
War es Ihr Matchplan, erst so spät loszulegen?
Der Matchplan war es nicht. Ich wusste, dass die Mannschaft hinten raus zulegen kann, aber ich hätte mir schon gewünscht, dass wir in der ersten Halbzeit noch etwas mutiger agieren. Wir sind bei einigen angeschlagenen Spielern aber auch hohes Risiko gegangen, die zum Teil zuletzt nicht trainieren konnten. Da war es klar, dass wir ein paar Minuten brauchen würden, um uns zu finden. Dann haben wir uns aber freigeschwommen. Das gibt Mut, Zuversicht und Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben.
Uerdingen und Wattenscheid haben in Essen schon einen Punkt mitgenommen, RWE erst ein Heimspiel gewonnen. Ist der Respekt überhaupt noch besonders groß, wenn Sie an die Hafenstraße fahren?
Wir hatten sehr großen Respekt, weil RWE eine Mannschaft mit sehr großem Potenzial hat. Wir wussten aber auch, dass wir Waffen und Stärken haben, die jedem Gegner in dieser Liga weh tun können. Mit denen haben wir Chancen, in dieser Liga zu bestehen. Egal, wie der Gegner heißt.
In Lippstadt läuft gerade die Herbstwoche, ein großes Volksfest. Dürfen Ihre Spieler trotz des verpassten Sieges jetzt ein wenig feiern?
Die Herbstwoche ist schon fast klassisch. Da kann ich es den Spieler nach so einem Spiel überhaupt nicht verbieten, sich da auch mal sehen zu lassen. Das ist okay, das haben sich die Jungs verdient. Mit ein, zwei Stunden weniger Schlaf muss man manchmal auch umgehen können. Am Sonntag werden wir dann in Ruhe regenerieren und ein wenig die Feierei rauslaufen.
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