Friedhelm Runge, der WSV hat in Bochum ein sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand gegeben, wie ist das zu erklären?
Ich bin von der Mannschaft enttäuscht. Dafür gibt es für mich keine Erklärung. Es kann nicht sein, dass wir nach einer knappen Stunde 2:1 in Führung gehen, sogar eine halbe Stunde lang in Überzahl agieren dürfen und am Ende mit fast leeren Händen dastehen. Was ich vermisst habe, ist ein Wir-Gefühl. Ich habe keine elf Freunde auf dem Platz gesehen, sondern nur Einzelkämpfer.
Der WSV wollte „oben mitspielen“. Nun stehen nach acht Spieltagen gerade einmal neun Zähler auf dem Konto. Glauben Sie noch an eine Trendwende?
Der Trainer arbeitet hart und muss die vielen Neuen natürlich integrieren. Langsam sollten wir jedoch wieder drei Punkte einfahren. Denn die Ausbeute ist alles andere als zufriedenstellend.
Am kommenden Wochenende kommt der SC Wiedenbrück nach Wuppertal. Was erwarten Sie von ihrem Team?
Einen Sieg! Aber wenn man schon gegen Bochum II nicht gewinnt, dann weiß ich nicht, gegen wen wir überhaupt noch gewinnen wollen.