Und auch die Zweitvertretung tut sich in der Regionalliga West nach einer beeindruckenden Vorsaison weiterhin schwer. Gegen den SC Verl kam die VfL-Reserve vor 189 Zuschauern im Wattenscheider Lohrheidestadion nicht über 1:1 (0:1)-Unentscheiden gegen den SC Verl hinaus.
Nach dem 4:4-Remis unter der Woche gegen Borussia Mönchengladbach II wollte Nico Michaty vor allem eins: Hinten erst einmal die Null halten. Dieses Vorhaben war bereits nach drei Minuten gescheitert. Lars Schröder brachte die Gäste mit einem feinen Drehschuss mit 1:0 in Front. „Das war ein schönes Ding in Gerd-Müller-Manier“, lächelte der Torschütze. VfL II-Trainer Nico Michaty war dagegen lange nicht zum Lachen zumute. Sein Team hatte klare Feldvorteile, doch richtig Nennenswertes sprang dabei nicht heraus. „Das Ergebnis geht in Ordnung. Der VfL hat das Spielgeschehen beherrscht. Doch meine Mannschaft hat kämpferisch überzeugt und auf Konter gelauert.“
Allein – das Konterspiel reichte den Ostwestfalen nicht aus, um aus der Lohrheide drei Zähler zu entführen. Denn in der 74. Spielminute startete Pascal Pellowski auf der linken Seite durch und brachte ein gekonntes, flaches Rückspiel in den Fünf-Meter-Raum der Gäste hinein, dort lauerte der mitgelaufene Sascha Donougher und erzeilte den verdienten Ausgleichstreffer für die Blau-Weißen. „Wir müssen mit dem 1:1 leben, auch wenn wir uns mehr erhofft hatten. Gegen Verl ist es schwer zu spielen, sie machen die Räume sehr eng, da haben wir Schwierigkeiten gehabt“, bilanzierte Michaty das Match und blickt zuversichtlich in Richtung der nächsten Partien. „Ich bin trotz der sieglosen Serie weiterhin optimistisch, dass wir schon bald unsere Siege in Form von Punkten einfahren werden.“ Das wird aller Voraussicht nach dann ohne Mimoun Azaouagh passieren müssen. Der Marokkaner musste verletzt ausgewechselt werden. Michaty: „Es sieht sehr böse aus. Mimoun hat große Schmerzen im Sprunggelenksbereich.“