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VfL II - Mannheim 0:1
Michaty-Elf kann Aufstieg abhaken

VfL II: 0:1-Niederlage gegen Mannheim
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VfL Bochum
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Die Reserve des VfL Bochum kann den Aufstieg in die 3. Liga wohl abhaken. Trotz großzügiger Hilfe aus der Profiabteilung setzte es gegen Waldhof eine 0:1-Pleite.

Der SV Waldhof Mannheim war in der Regionalliga der große Verlierer des vergangenen Wochenendes – obwohl die Elf von Walter Pradt gar nicht am ball war. Denn durch den 5:1-Erfolg des Bonner SC fielen die Schwarz-Blauen auf den vorletzten Platz zurück.

Im Bochumer rewirpower-Stadion präsentierte sich der ehemalige Bundesligist allerdings über weite Strecken keineswegs wie ein Abstiegskandidat. Durch ihre robuste Spielweise kauften die tief stehenden und auf Konter lauernden Waldhöfer der mit den Profis Andreas Luthe, Philipp Bönig, Antar Yahia und Marc Pfertzel aufgepeppten VfL-Reserve schnell den Schneid ab.

Zwar hatte die Elf Nico Michatys durch einen Schuss von Debütant Goran Slavkovski aus spitzem Winkel (6.) und einen Kopfball Mirkan Aydins (11.) die ersten Gelegenheiten, danach aber mussten die Bochumer gleich mehrere Schrecksekunden überstehen: Zunächst strich ein Kopfball Patrick Bauders nur knapp übers Tor (17.), danach scheiterte Daniel Reule mit einem Fallrückzieher an Andreas Luthe (30.), Christoph Böcher zielte aus dem Gewühl nur um Zentimeter am Pfosten vorbei (31.)und schließlich klatschte Nicolas Jüllichs 16-Meter-Schuss an die Latte.

So war die Führung für die Gäste in der 43. Minute absolut verdient und längst überfällig. Nachdem ein Kopfball von Mohammed Labiadh nur knapp am Mannheimer Tor vorbeistrich, konterte die Pradt-Elf eiskalt. Nicolas Jüllich durfte völlig ungehindert in den Bochumer Strafraum eindringen, legte mustergültig für Patrick Bauder auf, und der schon ebenso ungestört zum 1:0 ein.

Auffällig war dabei in der ersten Halbzeit vor allem, dass die Profis aus dem Kader Heiko Herrlichs der jungen Truppe Nico Michatys, die bislang die drittbeste Defensive der Liga stellte, keinerlei Stabilität verleihen konnten. Keeper Andreas Luthe offenbarte gleich mehrfach Schwächen in der Strafraumbeherrschung, Antar Yahia sowie Philipp Bönig wirkten in mehreren Situationen gedanklich nicht voll auf der Höhe und der zusehends frustrierter werdende Marc Pfertzel verzettelte sich immer wieder beim Versuch, mit dem Kopf durch die massierte Defensiv-Wand der Gäste zu brechen.

Weil sich nach dem Halbzeitpfiff auch keine Besserung einstellte, den Bochumern weiterhin jegliche Kreativität abging und die Gäste ihre Konter nur unzulänglich ausspielten, verflachte das Niveau der Partie zusehends und errecihte in der 73. Minute, als ein Schussversuch von Mohammed Labiadh ins Seitenaus trudelte. Manchmal kann Fußball (zumal im Winter) so grausam sein!

Immerhin einen Aufreger hatte die Partie aber zuvor noch gehabt. In der 71. Minute forderten die Bochumer Anhänger lautstark Elfmeter, als David Szabo Mirkan Aydin im Strafraum zu Fall brachte. Der Pfiff von Schiedsrichterin Riem Hussein blieb allerdings (wohl zu recht) aus – genauso wie eine Schlussoffensive der Hausherren, die nach der dritten Niederlage im vierten Heimspiel im rewirpower-Stadion keinen Gedanken mehr an den Aufstieg verschwenden brauchen.

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