Denn an der Kultstätte der Alemannia, an der unzählige emotionsgeladene Schlachten ausgetragen worden sind, boten die Zebras trotz der 0:1 (0:0)-Niederlage eine gelungene Vorstellung. „Es war eine Partie, die uns zusammengeschweißt hat, weil wir gegen den letztjährigen Dritten mitgehalten haben“, zeigte sich MSV-Coach Markus Reiter mit dem Auftritt, nicht aber mit dem Ergebnis, einverstanden. „Es hätte auch 7:7 ausgehen können, aber beide Keeper haben überragende Leistungen abgeliefert.“ Vor allem MSV-Keeper Raphael Koczor, der Vormittags noch mit den Profis trainierte, bot in der Printenstadt eine bärenstarke Vorstellung.
Und obwohl mit dem gerade wiedergenesenen Kevin Grund sogar Profi-Unterstützung dabei war, fanden die Zebras nicht die Lücke in der Aachener Abwehr. „Die Alemannia ist spielerisch nicht mit Schermbeck zu vergleichen und hat natürlich viel schneller agiert“, hob Reiter an. „Anfang der zweiten Halbzeit hatten wir einige Möglichkeiten, bei denen uns aber das Glück gefehlt hat.“
Die 300 Zuschauer mussten sich bis zur 80. Minute gedulden, ehe etwas passierte. Zum Leidwesen der Duisburger donnerte Aachens Daniel Engelbrecht das Leder zum 1:0 in die Maschen. „Die Situation, die zum 0:1 geführt hat, war unübersichtlich und ungeordnet“, analysierte Reiter. „Hätten wir den Überblick behalten, hätten wir auch einen Punkt mitgenommen.“ Aber der Konjunktiv sorgte ja bekanntlich nicht für Zähler...