Da die Westfalen von einigen Experten zu den Geheimfavoriten gezählt werden, ist mit zwei Pünktchen aus zwei Spielen längst nicht alles Gold, was glänzt. Obendrauf kommt das peinliche Pokalaus am Donnerstag bei Underdog Germania Gladbeck, das für miese Stimmung am „Waldsportplatz“ sorgt. „Es läuft noch nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben“, gesteht der Torhüter. „Aber die NRW-Liga ist auch Neuland für uns, von daher kann ich mit den beiden Remis gut leben. Zumal wir mit Bonn einem selbsternannten Titelkandidaten was abgeknöpft haben.“
Die Cup-Pleite nach 120 Minuten K(r)ampf sorgte aber auch bei Schröder für Ärger, immerhin musste der Schlussmann als „Mr. Zuverlässig“ sehen, wie hinten Fehler produziert und vorne die Chancen nicht verwertet wurden. „Wir stellen uns häufig noch zu grün an, nach vorne fehlt bislang die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss“, kritisiert er.
Der „Kanzler“, wie der Mann zwischen den Pfosten von seinen Teamkollegen genannt wird, wird seinem Spitznamen aber gerecht und verbreitet Optimismus. „Wenn bei uns erst einmal der Knoten platzt, wird es auch von alleine laufen“, glaubt er. Der Befreiungsschlag soll möglichst schon beim heutigen Kick in Gütersloh folgen. „Wir müssen nun den Mund abputzen und Rache nehmen“, grinst Schröder, der zuvor aber noch zusammen mit RevierSport den aktuellen Spieltag tippt. Dabei sieht er besonders den ETB und die SGW weit vorne, während er Hüls keine Chance einräumt.