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NRW-Liga: Dramatik im Revierderby
Gute Laune in Düsseldorf

Die Herner feiern ausgelassen die Tabellenführung. RS-Foto: Richter.
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Das Revierderby zwischen der Duisburger Reserve und Westfalia Herne hatte es in sich. Nach einem mehr als dramatischen Spielverlauf sicherte sich der SCW aber mit einem 2:1 (2:0)-Erfolg den zweiten Dreier und setzte sich zumindest bis zum heutigen Sonntag an die Tabellenspitze.

„Wir haben 70 Minuten sehr guten Fußball gezeigt“, zog Hernes Trainer Christoph Schlebach den Hut vor seiner Mannschaft, fügte aber auch an: „Danach haben wir uns zu sehr hinten reindrängen lassen und den Ausgang der Partie unnötig spannend gemacht.“

Denn eigentlich schienen die Vorzeichen nach dem ersten Durchgang klar zu sein. Herne führte nach einem Doppelpack durch Martin Setzke (40.) und Michael Baum (42.) souverän. „Das sah richtig gut aus“, befand Schlebach, der vor allem beim ersten Einschlag mit der Zunge schnalzte. „Dominik Behrend hat Martin klasse bedient und er hat sehr gut abgeschlossen. So muss es sein.“ Als Baum per Kopf nachlegte, schien die Messe gelesen. „Wir haben es leider kurz nach dem Wiederanpfiff versäumt, das vorentscheidende dritte Ding zu machen“, berichtete Schlebach. „Dann wäre Ruhe gewesen.“

Aber so kam noch einmal Hektik auf, denn Simon Terodde markierte in der 75. Minute den 1:2-Anschluss. „Ich will mich durch Tore für unsere Erste empfehlen, aber leider hat es für uns nicht gereicht“, stellte der Goalgetter nüchtern fest: „Zu Beginn kamen wir nicht richtig in die Partie, aber dann haben wir uns gefangen. Die Gegentreffer waren leider völlig unnötig.“ Und zuviel, denn nach 180 Minuten stehen satte sieben Einschläge zu Buche. „Das muss sich ändern“, forderte Terodde, ohne sich allerdings aus der Pflicht zu nehmen: „Das fängt bei uns vorne an.“

Terodde blickte nachdenklich auf den zweiten Durchgang: „Nach der Pause haben wir die Herner nicht mehr ins Spiel kommen lassen. Diese Niederlage war wirklich vermeidbar. Für uns war viel mehr drin.“ Dennoch ließ sich der Youngster nicht unterkriegen: „Wir haben bewiesen, dass wir über ein großes Potenzial verfügen. Wenn jetzt endlich auch die Punkte dazukommen, werden wir unsere Ziele erreichen. Denn schließlich zählt Herne zu den Favoriten und wir haben gut dagegengehalten.“

Schlebach zog indes ein positives Fazit: „Wir haben sehr offensiv gegen eine spielstarke Duisburger Mannschaft agiert und das gut gemacht. Wir sind hochzufrieden.“ Und die gute Stimmung machte sich auch bis spät in die Nacht bemerkbar, denn der SCW-Tross genoss den Mannschaftsabend in Düsseldorf. Der Linienchef: „Das hatten sich die Jungs verdient.“

Derweil fehlte noch Rene Lewejohann. „Er war noch nicht spielberechtigt“, erzählte Schlebach, schob aber nach: „Jetzt müssen wir noch ein paar Tage warten, aber am Donnerstag wird er im Westfalenpokal gegen den BV Brambauer mit Sicherheit auflaufen können.“

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