"Super, dass ich noch einen so hervorragenden Club bekommen habe", bekennt Gümüstas. „Es war ja schon reichlich spät." Die Liga läuft und am kommenden Sonntag steigt nun auch die SSVg gegen Delbrück ins Geschehen ein. "Die SSVg hat gute Ziele, man spricht offen über den Aufstieg", reibt er sich die Hände.
Nach der Jugend beim VfL Bochum und Fortuna Düsseldorf war der zehnfache Regionalligaspieler auch für den Wuppertaler SV aktiv. "Deshalb kenne ich die Hälfte des Kaders schon", grinst Gümüstas. In der Landeshauptstadt traf er Patrik Deuß und Julius Steegmann, beim WSV Andy Gensler oder Andy Kohlhaas. "Die Truppe ist prima, es sind echte Typen dabei." Und deshalb sagte der seit acht Jahren mit dem deutschen Pass ausgestattete Kicker ("Ich fühle mich aber mehr als Türke") schnell zu.
Für den Velberter Kader ist Gümüstas nach den längerfristig ausfallenden Stefan Kratofiel und Marc Bach eine beidfüßige Offensiv-Alternative. Gümüstas hat einen Kontrakt bis zum 30. Juni 2009 unterschrieben und trägt die Trikotnummer 25. "Die NRW-Liga ist bestimmt keine schlechte Klasse, auch wenn noch niemand wirklich weiß, wie sie sich tatsächlich darstellen wird", prognostiziert er.
Mittwochs bietet Feldhoff immer zwei Trainingseinheiten an, an den anderen Tagen sind es Abendtermine. "Es gibt also die Möglichkeit, vormittags einen Job zu bekommen", erklärt Gümüstas, der aktuell nur Fußball spielt. Sollte es am Ende der Spielzeit mit einem Ligasprung klappen, "haben wir uns schon darüber unterhalten, dass mir die SSVg hilft, einen Ausbildungsplatz im kaufmännischen Bereich zu finden".