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ETB: Saracevic geht wieder als Kapitän in die Saison
Auch zuhause wird "gepölt"

ETB: Saracevic geht wieder als Kapitän in die Saison
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Man könnte meinen, Elvir Saracevic war schon immer beim ETB. Der am 21. September 35 Lenze jung werdende Akteur geht jetzt in seine neunte Spielzeit am Uhlenkrug. Und das wieder als Kapitän. "Erfreulicherweise", grinst der Oldie, "ich weiß nicht, wie oft ich das jetzt schon gemacht habe."

Diesmal wurde der 1,85 Meter-Mann vom Team gewählt, "ansonsten wurde ich immer bestimmt." Das macht Coach Klaus Berge sonst eigentlich auch, ging nun vom gewohnten Pfad ab. Wenn das Votum der Mannschaft eindeutig ausschlägt, kann Saracevic in den letzten Jahren nicht viel verkehrt gemacht haben. "Stimmt schon", schmunzelt der Defensivallrounder, "ich bin schon ein bisschen stolz."

Es gab vorab intensiveren Austausch mit dem Fußball-Lehrer, der nichts gegen die Wahl einzuwenden hatte. Saracevic: "Ich kenne ihn schon etwas länger." Viel erklären muss man dem Industriekaufmann auch nicht. "Mein Eindruck ist bisher positiv", sieht er Potenzial im aktuellen Kader, "der Trainer bewegt schon viel, er formuliert seine Vorstellungen und setzt sie auch durch."

Saracevic sieht "richtig Spaß" bei der Arbeit, was gerade bei Fußballern entscheidend sein kann. Was der ehemalige Hordeler vor allen Dingen begrüßt: "Wir arbeiten fast jede Einheit mit Ball, dabei sind wir aber extrem viel in Bewegung."

Am 15. August, ein Freitag, empfängt der ETB ab 18 Uhr die Zweitvertretung von Arminia Bielefeld am Uhlenkrug, der Startschuss in die Liga. "Wir werden nach vielleicht sechs Matches sehen, wohin das geht", prognostiziert Saracevic, "wir möchten natürlich eine gute Rolle spielen."

Das "gut" ist zu definieren. Der ehemalige Recklinghausener: "Das wollen bestimmt noch sechs andere Vereine auch." So dass sich der gebürtige Sevelener (Landkreis Kleve) nicht festlegt. Auch wenn er natürlich zugibt: "So ein Aufstieg wäre zum Ende meiner Karriere natürlich noch einmal riesig." Dafür muss alles passen. Und sachlich: "Wenn man von einer Karriere überhaupt sprechen kann, aber die Tage sind nun einmal gezählt."

Noch agiert Saracevic komplett auf Augenhöhe, ein "Loddar" Matthäus gab mit 34 noch einmal richtig Gas. "Der hat auch Millionen verdient." Etliche. Saracevic: "So lange es Laune macht, geht es, wenn ich mich quälen muss, dann bringt es nichts. Vor allen Dingen darf der private Bereich nicht leiden." Noch funktioniert es überzeugend harmonisch, Fußball beim ETB, der Job bei Ruhrgas und die Familie mit den beiden Söhnen Louis (2) und Maurice (8).

"Beides Fußballer", leuchten die Vater-Augen, "der Kurze wird vom Größeren geleitet, der im Haus ohne Ende herumpölt. Der Kleine ist ständig hinterher." Dann kann man in die Zukunft blicken. Saracevic: "Das wird wohl ein Linksfuß." Beispielen wird nachgeeifert - Saracevic: "Der Vater kickt, der Bruder auch." Nur die Mutter nicht, die den Fußball eigentlich nicht mag. Der Ex-Hasper knochentrocken: "Ich habe ihr früher nichts von meinem Sport erzählt, immer nur erklärt, ich müsste länger arbeiten."

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