Sven Wienecke, etwas mehr als die Hälfte der Vorbereitung ist nun um, wie lautet das Fazit? Für mich persönlich lief es ganz ordentlich. Ich bin angeschlagen in zwei Spiele gegangen, habe aber trotzdem zwei Tore gemacht, von daher bin ich sehr zufrieden. Wir sind auf einem guten Weg und werden sicherlich rechtzeitig fit für das Pokalspiel in Schermbeck. Unser Ziel ist schließlich auch, in naher Zukunft im DFB-Pokal zu spielen.
Eine Woche nach Schermbeck startet die neue NRW-Liga. Haben Sie sich damit schon auseinandergesetzt? Ich verfolge das Geschehen im Amateurfußball seit Jahren sehr intensiv und kenne viele Spieler, mit denen wir es in der kommenden Saison zu tun haben werden.
Wer wird denn den Ton angeben und welche Rolle wird die SG Wattenscheid 09 spielen? Wir haben eine eingespielte und schlagkräftige Truppe. Von daher sehe ich uns auf jeden Fall unter den ersten acht. Besonders stark sind Westfalia Herne, Bonner SC, und auch Germania Dattenfeld hat gut aufgerüstet. Die Amateurmannschaften zählen sowieso immer zum erweiterten Favoritenkreis.
Sie haben sich in der Rückrunde der letzten Saison einen Stammplatz im Team erkämpft. Den werden Sie wahrscheinlich verteidigen wollen. Ganz klar. Aber ich habe mir auch noch andere Ziele gesetzt. Ich habe in den letzen Wochen und Monaten so viel Selbstvertrauen getankt, egal ob der Trainer von Beginn an auf mich setzt, oder ob ich eingewechselt werde. Ich will mindestens 13 Saisontore machen.
Aber die Konkurrenz schläft nicht. Wie ist Ihr Eindruck von den Neuzugängen im Sturm? Sehr positiv, alle sind charakterlich voll in Ordnung und passen in die Mannschaft. Bulut Aksoy hat bei seinem Debüt gegen SW Wattenscheid 08 direkt doppelt getroffen, das sagt schon einiges aus. Vincenzo Burgio hat ein bisschen Verletzungspech, aber man merkt schon, dass alle Neuen eine Verstärkung sind und uns weiterbringen. Das Gesamtpaket stimmt. Vor einem Jahr waren Sie für die zweite Mannschaft vorgesehen, jetzt setzt der Trainer auch in der NRW-Liga auf Sie. Als die Zweite vor einem Jahr abgemeldet wurde, war ich ersteinmal froh, dass ich einer derjenigen war, die in dem ganzen Chaos übrig geblieben sind. Ich habe mir immer weiter Ziele gesetzt und sehr viel dafür getan, dass ich jetzt da bin, wo ich bin.