Im ersten Pflichtspiel als Neuzugang gleich die Mannschaft bei einem Derby anführen. Das schaffte ETB-Spieler Frederik Lach, der zu Saisonbeginn vom Drittligisten SC Verl an den Essener Uhlenkrug gewechselt war, im Auftaktspiel gegen den FC Kray.
Zur ganzen Geschichte gehört aber auch, dass der 25-jährige Abwehrspieler eine schwarz-weiße Vergangenheit hat. Denn von 2009 bis 2010 spielte Lach in der ETB-Jugend. „Es war natürlich schön die Mannschaft als Kapitän anführen zu dürfen. Ich war damals schon hier in der U13 Kapitän. Da schließt sich der Kreis“, freute sich der Innenverteidiger.
Zu dieser Zeit weckte er auch das Interesse beim jetzigen ETB-Trainer Damian Apfeld, der lange Jahre im Nachwuchsbereich bei Rot-Weiss Essen tätig war: „Ich kann mich noch erinnern, dass ich Frederik im U12- und U13-Bereich eigentlich immer zu Rot-Weiss Essen holen wollte, aber er war hier so stark beim ETB verwurzelt. Auch schon damals hat er seine Mannschaften immer angeführt“, erinnert sich Apfeld.
Er lebt diesen Verein
Damian Apfel
Jetzt arbeiten beide beim ETB zusammen, worüber Apfeld sichtlich stolz ist: „Er lebt diesen Verein. So hat er hier sofort ein Feriencamp mitgemacht und ist Co-Trainer in der U12. 90 Minuten vor Trainingsbeginn ist er der erste, der überhaupt hier ist und wenn andere schon zuhause sind, macht er noch seine letzte Übung. Im Endeffekt geht er in allen Dingen voran. Wir können als Verein stolz darauf sein, diesen Spieler geholt zu haben.“
Lach, der für den SC Verl zwölf Mal in der 3. Liga auflief, freut sich ebenfalls wieder am Uhlenkrug zu spielen und ist voll des Lobes über die Arbeit des neuen Trainer-Duos Damian Apfeld und Ulf Ripke: „Ich wurde gefragt, was der Unterschied zwischen Verl und dem ETB ist. In der Trainingsarbeit, Akribie und den Trainingsinhalten gibt es kaum einen. Ich sehe keine großen Unterschiede zwischen einem Fußballlehrer in Verl, von denen ich zwei hatte, oder Damian hier beim ETB. Er und auch Ulf leben uns unglaubliche Leidenschaft vor.“
Einen Unterschied kann der gebürtige Herner dann aber doch festmachen: „Hier kommt wirklich jeder aus Leidenschaft hin. In Verl hatten wir auch ein paar Leute, die vielleicht gesagt haben, sie machen das nur aus monetären Gründen. Aber hier macht das jeder mit Herz.“