„Laufen, Kämpfen, Zweikämpfe gewinnen – das sind die Grundtugenden, ohne die man in keiner Spielklasse ein Fußballspiel gewinnen kann. Und daran haben wir in dieser Woche gearbeitet“, so der Trainer. Am Sonntag ist die SSVg, die schon zu diesem frühen Saisonzeitpunkt im Niemandsland der Tabelle dümpelt, zu Gast beim SC Düsseldorf-West (Anstoß schon um 13 Uhr auf der Sportanlage des CfR Links, Pariser Straße). „Ein unangenehmer Gegner“, sagt Voigt, „aber für uns ist im Moment jeder Gegner unangenehm.“
Die Düsseldorfer brauchen dringend jeden Punkt, sind Drittletzter, haben schon achtmal verloren. „Wir wissen worum es geht, wir werden uns mit Händen und Füßen wehren müssen“, so Voigt. „Wir müssen zurück zu unserer Form finden.“ Aber wie soll das gehen.
Der langjährige Profi kennt solche Situationen natürlich. „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es immer dann besser läuft, wenn man erst einmal nur die einfachen Dinge macht.“ Und wird genauer: „Wir müssen keine Überdinger machen, sondern uns auf den einfachsten Fußball besinnen. Und dann klappen irgendwann auch wieder die komplizierteren Sachen“, erklärt er. Der letzte Sieg ist inzwischen schon etwas mehr als einen Monat her – Julian Kray traf am 16. September zum späten 1:0 gegen Nettetal.
Eine Woche später sah Kray für eine Unsportlichkeit die Rote Karte und fehlt seitdem – in Düsseldorf sitzt er das letzte Spiel seiner Sperre ab. Nicht besser wird die Lage in der Offensive durch den Ausfall von Ali Aydin. Torwart Semih Demirhat hat sich verletzt, Felix Haas’ Comeback verzögert sich auch. „Sonst ist alles dabei, was laufen kann“, sagt Voigt, der die Ausfälle sowieso nur ungern vorschiebt – es sind die gefragt, die auf dem Platz stehen. Sie sollen die harte Trainingswoche endlich wieder ein einen Sieg umsetzen. phz