In Duisburg geboren und groß geworden, in der Jugend und auch als Profi für den MSV gespielt, seit 41 Jahren Mitglied im Verein. Angesprochen auf die Bedeutung dieser besonderen Partie gegen die Zebras bekam Homberg-Coach Stefan Janßen leuchtende Augen: „Mir geht absolut das Herz auf, der MSV ist mein Verein. Ich bin bekennender Fan. Wenn meine Jungs, die alle meine Söhne sein könnten, gegen die Profis vom MSV spielen können, dann ist das einfach nur toll.“
Kurz zuvor hatte der 47 Jahre alte A-Lizenz-Inhaber auf der Pressekonferenz nach dem Spiel das Mikrofon ergriffen und sehr emotionale Worte an MSV-Trainer Ilia Gruev gerichtet, die sich aber auch auf den gesamten Verein bezogen haben:
„Lieber MSV Duisburg, ihr seid der beste Verein in dieser Region. Ihr repräsentiert uns nach außen und seid extrem wertvoll. Ich wünsche euch alles Gute für die nächste Saison und hoffe, dass ihr die Klasse haltet. Die Region braucht den MSV.“
Stefan Janßen - Trainer VfB Homberg
Auf Nachfrage dieser Zeitung ergänzte er noch ein paar weitere Aspekte: „Die ganze Stadt Duisburg muss zusammenhalten. Denn: Der Verein muss unbedingt im Profifußball bleiben. Wir haben ein tolles Stadion und begeisterte Fans für den Klub. Ich hoffe einfach, dass alle eng zusammenstehen werden – nicht nur im Verein, sondern auch außerhalb. Ich denke, es wird schwer genug in der Liga zu bleiben, aber es wäre extrem wichtig. Und das ist auch mein persönlicher Wunsch.“
Für den VfB Homberg war das Testspiel gegen den MSV das erste Spiel in der Saisonvorbereitung, nachdem am Freitag der Laktattest erfolgte: „Dass wir körperlich so gut mithalten konnten, lag daran, dass meine Jungs in ihrer Freizeit an sich gearbeitet haben. Das stimmt mich zuversichtlich für die Zukunft.“