Dadurch baut die SSVg ihre Serie auf 15 ungeschlagene Spiele in Folge aus und grüßt nach wie vor von der Tabellenspitze der Oberliga Niederrhein.
Dabei hielten die Gäste lange sehr gut mit. Von Beginn war klar, dass Ratingen auf Konter lauern wollte, da Peter Radojewski eine Fünferkette gegen die beste Offensive der Liga aufbot. Aber auch diese konnte den Velberter Sturmläufen nicht stand halten. Deutlich mehr Gegenwehr leistete 04/19-Keeper Dennis Raschka, der bereits nach 25 Minuten gegen David Müller (14.) und Philipp Schmidt (25.) glänzend das 0:0 festhielt. Auch die Taktik schien aufzugehen und so hatte Chamdin Said in der 27. Minute alleine auf Philipp Sprenger zulaufend die Riesengelegenheit das 0:1 aus Velberter Sicht zu erzielen. "Wir hatten auch unsere Chancen, aber es ist klar, dass du die dann auch machen musst, wenn du gegen Velbert etwas holen willst", erklärte Ratingen-Trainer Peter Radojewski nach der Partie und auch sein Gegenüber Andre Pawlak wusste: "Wenn wir in Rückstand geraten, dann wäre die Aufholjagd eine brutale Aufgabe gewesen."
Im zweiten Durchgang spielte dann nur noch der Spitzenreiter und machte dann dank der Tore von Nils Zander (66.) und Jeffrey Tumanan (79.) alles klar. "Die zweiten 45 Minuten waren nahezu perfekt. Wir wussten, dass Ratingen kontern wollte und wir sind dann super auf die zweiten Bälle gegangen. Die Tore fallen dann natürlich zum genau richtigen Zeitpunkt", war Pawlak hochzufrieden. Aber auch Radojewski sah bei seiner Mannschaft viel Gutes: "Unser Anspruch ist es nicht Erster zu sein. Wir wollen gegen jede Mannschaft gut aussehen und das haben wir heute geschafft."
Dank des gleichzeitigen Ausrutschers des Wuppertaler SV gegen die SF Baumberg (0:0) baut Velbert den Vorsprung auf Platz zwei auf vier Punkte aus. Angesichts der Serie an ungeschlagenen Spielen scheint der Aufstiegskampf quasi vorentschieden. Trotzdem sind es noch zwölf Spiele und der Fußball schreibt ja gerne mal die ein oder andere außergewöhnliche Geschichte...