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Wie stabil ist die "Festung" Hafenstraße?

RWE: Wie stabil ist die "Festung" Hafenstraße?
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Mund abputzen, weitermachen! RWE kann diese Phrase zwar auch nicht mit Inhalt füllen, im Fußballersprech ist aber genau das derzeit aber wohl angebracht.

Was das nach der ersten Saisonniederlage konkret bedeuten kann, umreißt Trainer Waldemar Wrobel: Aufbereitung der Fehler und Vorbereitung auf den nächsten Gegner. Was die Verarbeitung der 1:2-Niederlage in Hüls angeht, konnten Mannschaft und Trainer schnell Konsens erzielen. „Wir haben ein Spiel verloren, weil wir über 90 Minuten gesehen nicht die bessere Mannschaft waren. Das haben die Jungs genauso gesehen.“

Daher konnten die Essener auch zügig zur Tagesordnung und Vorbereitung auf den kommenden Gegner übergehen. Die Spvgg. Erkenschwick gastiert am Freitagabend an der Hafenstraße. Ein flüchtiger Blick auf die Tabelle bringt zunächst die Erkenntnis, dass der Aufsteiger sich in der NRW-Liga noch nicht so recht akklimatisiert hat. Mäßige sieben Punkte sind nach acht Begegnungen auf dasKonto des Teams von Trainer Jürgen Wielert gewandert.


Eine Steilvorlage, die Wrobel nur zu gerne aufnimmt. Der ist nämlich überzeugt, dass der vorletzte Tabellenplatz des kommenden Gegners herzlich wenig mit den Toren zu tun hat, die – wie eine Nachmessung am letzten Spieltag ergeben hat – neun Zentimeter zu klein sind. Mithin spiegele der vorletzte Platz nicht das wahre Leistungsvermögen der Erkenschwicker wider. Vielmehr habe es der Spielplan mit dem Traditionsverein nicht gut gemeint. „Die hatten das schwerste Auftaktprogramm der ganzen Liga. Nach Freitag haben die gegen die ersten Fünf schon komplett gespielt. Das kann keine andere Mannschaft von sich behaupten.“

Und wem das als Warnung noch nicht genügt, darf sich an das Vorbereitungsspiel der beiden NRW-Ligisten erinnern. Mit 1:4 kam RWE am Stimberg unter die Räder. „Diese Niederlage ist jedem noch sehr präsent.“ Ebenso die Qualitäten des Gegners. Wrobel: „Gegenüber dem letzten Spiel wird Erkenschwick nicht viel verändert haben. Hinten stehen sie sehr kompakt und versuchen dann über Konter zu attackieren.“

Wrobel warnt vor Oerterer

Vor allem Stefan Oerterer (vier Saisontore) gelte es, im Auge zu behalten. „Doch Oerterer ist der Letzte in der Nahrungskette. Wir müssen schon das Anspiel unterbinden“, fordert der Polizeibeamte. „Und wenn doch ein Ball in die Spitze kommt, haben wir auch Leute, die das vor Ort beenden können.“

Das klingt schon wieder zuversichtlich und selbstverständlich. Die Pleite gegen den VfB Hüls hat zumindest keine sichtbaren Kratzer hinterlassen. Warum auch? Wrobels Team ist schließlich immer noch Spitzenreiter. „Wenn uns jemand vor der Saison gesagt hätte, dass wir nach acht Spielen mit 17 Punkten dastehen, hätten wir alle gesagt: niemals.“ Zudem hätte ja auch die Niederlage am Sonntag irgendwo ihr Gutes gehabt, findet Wrobel. „Jedenfalls haben wir gesehen, dass wir überall mithalten können. Es ist ja nicht so, dass uns Hüls in Grund und Boden gespielt hat.“

Und die Bilanz vor heimischer Kulisse bleibt imposant: Bislang konnte RWE zwölf von zwölf möglichen Zählern holen. Jetzt muss sich zeigen, wie stabil die „Festung“ Hafenstraße wirklich ist.

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