Trotz der guten Leistung gegen die SpVgg Sterkrade reichte es für den FC Kray nicht zu einem weiteren Sieg in der Landesliga Niederrhein. Für Michele Lapore gehören Niederlagen wie diese zum Lernprozess seiner Mannschaft dazu – „auch wenn es ärgerlich war“. Vor der Partie hatte er betont, dass es das Ziel sei, Spieler weiter zu entwickeln.
Bislang gelang das auch sehr gut. Mit 24 Punkten stehen die Krayer auch nach der verlorenen Partie gegen Sterkrade-Nord noch immer auf Rang eins. Damit sind sie momentan in der besten Position, wenn es um den Aufstieg in die Oberliga geht, auch wenn man das Wort „Aufstieg nicht von mir hören wird“, so der 35-jährige Trainer.
Das Video zum Spiel: Präsentiert von Soccerwatch und RevierSport
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Daran, dass der FC Kray aktuell an der Tabellenspitze steht, haben Fatmir Ferati und Yassine Bouchama erheblichen Anteil. In dieser Saison haben sie zusammen bereits 18 Treffer erzielt. Fast zwei Drittel der 29 Krayer Tore gehen somit auf das Konto des Sturmduos. Ferati steht bei zehn Treffern, Bouchama traf bislang acht Mal. Zusammen mit Kevin Zamkiewicz vom VfB Frohnhausen ist Ferati aktuell der beste Schütze der Liga. In der Partie gegen die SpVgg Sterkrade-Nord verzweifelten beide Spieler jedoch an Marcel Dietz, dem Torwart der Gäste aus Oberhausener. „Das ist bei uns sehr selten der Fall, ansonsten machen wir die Tore. Das ist alles Tagesform-abhängig. Es gibt solche Tage, da kommt alles zusammen“, resümierte Lapore anschließend.
Regionalliga-Erfahrung als Orientierung
Der 27-jährige Ferati wurde erst zu Beginn dieser Saison verpflichtet – auch aufgrund seiner Erfahrung in der Regionalliga West, in der er für die SG Wattenscheid und Fortuna Düsseldorfs Zweitvertretung auflief. Bevor der Albaner nach Kray wechselte, spielte Ferati von 2014 bis 2018 beim Herner Traditionsclub Westfalia Herne. Neben ihm hat auch Kevin Barra Erfahrung aus der Regionalliga West vorzuweisen. Krays Trainer setzt auf diese erfahrenen Spieler: „Das ist sehr wichtig. An ihnen orientieren sich natürlich auch die anderen Spieler. Erfahrene Leute wie Ferati können ihre Erfahrung weitegeben. Das Verhältnis ergänzt sich in dem Kader sehr gut“, erklärt Lapore. Dies wird im weiteren Saisonverlauf wichtiger werden.
Zunächst treten die Krayer „Wild Boys“ aber bei Aufsteiger GSV Moers an (14.10., 15.30 Uhr). In der Vorbereitung auf diese Partie gilt es, die vielen „vergebenen Möglichkeiten abzuhaken sowie die Fehler zu analysieren“.
Autor: Julian Preuß