Dieser verschafft den Gästen erst einmal wieder ein Polster von acht Punkten auf den ersten sicheren Abstiegsplatz. Valdet Totaj (41.) und Deniz Hotoglu (44.) stellten mit einem Doppelschlag kurz vor der Pause die Weichen auf Sieg. Mehmet Dag konnte die Gastgeber vor knapp 250 Besuchern an der Warbruckstraße mit einem Elfmeter nochmal heranbringen, zu mehr reichte es aber nicht mehr. Damit hat der ESC Rellinghausen am Sonntag im Essener Duell gegen den SV Burgaltendorf die Chance, den Vorsprung auf Platz drei auszubauen. Platz zwei dürfte am Saisonende mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Teilnahme an der Aufstiegsrelegation zur Oberliga berechtigen.
"Wir wussten, dass es schwer wird. Aber wir haben in einem sehr fairen Derby richtig gut gestanden. Die ungewohnte Maßnahme, Bora Karadag (FSV-Top-Stürmer, Anm. d. Red.) in Manndeckung zu nehmen, hat im Offensivspiel des FSV einiges ausgeschaltet. Wir haben auf Konter gespielt, was zwei Mal gut geklappt hat. In der zweiten Hälfte wurden wir unter Dauerdruck gesetzt, ein Unentschieden wäre sicher auch gerecht gewesen. Aber wir nehmen den Sieg natürlich sehr gerne mit und freuen uns darüber", bilanzierte DSV-Coach Ralf Kessen.
Eine etwas andere Sicht auf die Partie hatte FSV-Coach Heiko Heinlein: "Mir taten und tuen die Jungs mega leid. Ich habe wohl noch nie so ein gutes und konzentriertes Spiel gesehen. Aber Fußball ist nunmal ein Ergebnis-Sport. Viele Zweikämpfe zu gewinnen und viel Ballbesitz zu haben, ist schön, bringt aber nichts, wenn man kein Tor schießt. Wir hatten zwei Pfostentreffer und fünf Alleingänge, konnten diese aber nicht nutzen. Das ist richtig bitter."