Warum Elgert nicht gefragt worden ist? „Das liegt sicherlich daran, dass ich nicht groß daran interessiert bin. Ich bin ein Ausbilder mit Leib und Seele und liebe diese Arbeit. Ich würde mir den Profisport zutrauen, aber ich will es gar nicht. Wenn ich Profitrainer hätte sein wollen, dann wäre ich es auch schon längst gewesen. Ich freue mich für Jens Keller und bin überzeugt davon, dass er seine Sache gut machen wird“, betonte der U19-Coach. Gleichzeitig riet er schon seinen Schützlingen vor dem Anpfiff, der Nachricht nicht sonderlich viel Beachtung zu schenken: „Es war wichtig, dass wir uns ganz auf das Spiel fokussiert haben.“
Das gelang seiner Mannschaft, die diesmal zwar keinen Sahnetag erwischt hatte, aber bei einem defensivstarken Gegner letztlich souverän mit 2:0 (1:0) gewann. Die Treffer hatten die Schalker zwei Standardsituationen zu verdanken. Zunächst traf Kaan Ayhan per Freistoß (28.), dann legte Tammo Harder mit einem Foulelfmeter nach (73.).
„Schalke war die bessere Mannschaft und hat unterm Strich verdient gewonnen“, räumte RWE-Trainer Marc Roch ein, um direkt nachzulegen: „Mich hat geärgert, dass der Schiedsrichter einseitig auf Zuruf gepfiffen hat. Der Freistoß und der Elfmeter waren mehr als fragwürdig.“ Eine Ansicht, die Roch schon während des Spiels lautstark vertrat und daraufhin des Innenraums verwiesen wurde. Genau genommen musste er um 20 Zentimeter zurücktreten, hinter die Bande nämlich. Sein Kollege Elgert hatte für die Aufregung derweil wenig Verständnis: „Es war ein klarer Elfmeter. Der Schiedsrichter hat verbal ziemlich viel über sich ergehen lassen, da war er noch gnädig.“
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