Dass Rouven Tünte den Bochumer Elfmeter verschoss, entbehrte nicht einer gewissen Dramatik. Trainer Dariusz Wosz wollte seinem Joker die Gelegenheit bieten, ein Erfolgserlebnis einzuheimsen. Das ursprüngliche Vorhaben misslang zwar, dafür traf Tünte Sekunden später nach dem folgenden Eckball. „Im ersten Moment dachte ich mir: Was hast du da gemacht? Aber zum Glück ist es ja noch einmal gut gegangen“, gab sich Tünte nachher erleichtert.
„Wir haben nicht das gezeigt, was wir letzte Woche gegen Gladbach abgerufen haben. Wir haben die Grundtugenden wie Kampfgeist und Wille nicht an den Tag gelegt“, analysierte Wuppertals Giuliano Pfeifer knallhart.
„Es war ein Klassenunterschied zu erkennen. Aber wir haben momentan nicht so die Killer vorm Tor, die die Dinger rein machen. Daher schauen wir uns im Hinblick auf die kommende Saison nach ein, zwei Stürmern um“, betonte Alexander Richter, der Leiter der Bochumer Nachwuchsabteilung.
Nach dem Kantersieg erwartet Wosz eine Aufholjagd seiner Truppe: „Schalke ist der einzige Gegner, gegen den wir vielleicht noch verlieren könnten.“