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WM-Quali: Zwei Poldi-Tore beim 6:0 in Liechtenstein
Rolfes mit erstem Treffer - Trochowski stark

WM-Quali: Zwei Poldi-Tore beim 6:0 in Liechtenstein
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Mit einem lockeren, aber glanzlosen Pflichtsieg ist Vize-Europameister Deutschland in die WM-Qualifikation gestartet. Das Team von Bundestrainer Joachim Löw gewann beim Fußball-Zwerg Liechtenstein 6:0 (1:0) und übernahm damit bereits nach dem ersten Spieltag die Spitze der Gruppe 4 vor Wales.

Der im Vergleich zur EM vom linken Mittelfeld wieder in die Spitze gerückte Lukas Podolski (21./48.) traf jeweils nach Vorarbeit des starken Piotr Trochowski. Simon Rolfes (65.) mit seinem ersten Länderspiel-Treffer und Bastian Schweinsteiger (66.) erhöhten per Doppelschlag. Thomas Hitzlsperger (76.) mit einem abgefälschten Freistoß und Heiko Westermann mit seinem ersten Tor im DFB-Trikot (86.) stellten den Endstand her.

Liechtenstein: Jehle/FC Tours (26 Jahre/67 Länderspiele) - d´Elia/USV Eschen-Mauren (25/43), Stocklasa/SV Ried (29/76), Gerster/USV Eschen-Mauren (25/33), Burgmeier/FC Darlington (26/47) - Ritzberger/FC Vaduz (21/17), Martin Büchel/FC Zürich (21/21), Polverino/FC Vaduz (23/7) ab 64. Rohrer/USV Eschen-Mauren (23/34), Christen/FC Wil (21/2) ab 75. Thomas Beck/FC Hard (27/63) - Fischer/FC Vaduz (27/17) ab 87. Ronny Büchel/USV Eschen-Mauren (26/58), Frick/AC Siena (33/80). - Trainer: Zaugg Deutschland: Enke/Hannover 96 (31/3) - Fritz/Werder Bremen (27/20), Tasci/VfB Stuttgart (21/2), Westermann/Schalke 04 (25/5), Lahm/Bayern München (24/49) - Schweinsteiger/Bayern München (24/58), Rolfes/Bayer Leverkusen (26/14) ab 69. Marin/Borussia Mönchengladbach (19/3), Hitzlsperger/VfB Stuttgart (26/40), Trochowski/Hamburger SV (24/14) - Klose/Bayern München (30/83) ab 65. Gomez/VfB Stuttgart (23/16), Podolski/Bayern München (23/56) ab 76. Kevin Kuranyi/Schalke 04 (26/52). - Trainer: Löw Schiedsrichter: Pereira Gomes (Portugal) Tore: 0:1 Podolski (21.), 0:2 Podolski (48.), 0:3 Rolfes (65. ), 0:4 Schweinsteiger (66.), 0:5 Hitzlsperger (76.), 0:6 Westermann (86.) Zuschauer in Vaduz: 7842 (ausverkauft) Gelbe Karten: Burgmeier, d´Elia

Löw setzte im mit 7842 Zuschauer ausverkauften Rheinpark-Stadion wieder auf den erfolgreichen WM-Sturm mit Podolski und Miroslav Klose. Bereits nach vier Minuten spielte der anstelle des verletzten Michael Ballack als Kapitän aufgelaufene Klose steil auf Trochowski, der jedoch aus sieben Metern an Schlussmann Peter Jehle scheiterte. Acht Minuten später prüfte Schweinsteiger den Liechtensteiner Keeper, der den Schuss des Bayern-Spielers gerade noch zur Ecke abwehrte.

Liechtenstein hielt im Dauerregen von Vaduz zunächst aggressiv dagegen, doch die deutsche Innenverteidigung mit Heiko Westermann und Serdar Tasci ließ trotz kleinerer Abstimmungsprobleme keine zwingende Torchance zu. Die Nummer 130. der Weltrangliste kam lediglich durch einen Schuss ans Außennetz von Benjamin Fischer (10. ) in die Nähe des deutschen Tores. Nach einer Viertelstunde bekam die DFB-Elf das Spiel zunehmend in den Griff, besonders der quirlige Trochowski sorgte über die linke Seite für gefährliche Situationen. So war es schließlich der Hamburger, der in der 21. Minute die Führung durch Podolski auflegte.


Trotz der Führung verflachte die Partie, weil die deutsche Mannschaft zu oft den Weg durch die Mitte suchte. Besonders Schweinsteiger zog es von der rechten Seite häufig ins Zentrum, wo er sich in der Liechtensteiner Deckung immer wieder festrannte. Nach der Pause war Podolski erneut zur Stelle. Wieder war es Trochowski, der den Treffer mit einem sehenswerten Pass auflegte. Podolski hatte schließlich aus kurzer Distanz keine Probleme. Nur drei Minuten später hatte Thomas Hitzlsperger das 3:0 auf dem Fuß, scheiterte aber am starken Jehle.

Nachdem der glücklose Kapitän Klose für Mario Gomez das Feld verlassen hatte, erhöhte Rolfes auf 3:0. Dabei machte Keeper Jehle erstmals keine gute Figur, nachdem er einen Freistoß direkt vor die Füße des Leverkuseners abgewehrt hatte. Nur eine Minute später tauchte Schweinsteiger allein vor dem Schlussmann auf und lupfte den Ball zum 4:0 in die Maschen. Liechtenstein baute konditionell immer weiter ab und leistete kaum noch Gegenwehr.

Zwölf Minuten vor dem Ende trug sich schließlich Hitzlsperger mit einem abgefälschten Freistoß noch in die Torschützenliste ein, ehe Westermann nach einem Eckball des Gladbachers Marko Marin in seinem fünften Länderspiel sein erstes Tor erzielte. Auf Seiten der DFB-Elf verdienten sich die auf der linken wirbelnden Podolski und Trochowski die Bestnoten. Bei Liechtenstein überzeugte neben Fischer vor allem Verteidiger Fabio d´Elia.

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