Ungeachtet der anhaltenden Korruptionsvorwürfe gegen zwei Mitglieder des Exekutivkomitees hält der Fußball-Weltverband FIFA am Zeitpunkt der gemeinsamen Vergabe der Weltmeisterschaften 2018 und 2022 fest. Das teilte FIFA-Boss Joseph Blatter am Freitag in Zürich nach einer Sitzung des Exekutivkomitees mit.
Die Gastgeber der WM 2018 und 2022 werden damit planmäßig am 2. Dezember in einer geheimen Abstimmung gewählt. "Es ist keine angenehme Situation für die FIFA und den Präsidenten. Aber wir hielten es damals für eine richtige Entscheidung, die beiden Weltmeisterschaften gemeinsam zu vergeben. Wir werden an diesem Prozess nichts ändern", sagte Blatter in der FIFA-Zentrale und räumte ein, dass in Zukunft wohl wieder nur über die Vergabe einer WM-Endrunde entschieden wird. Kandidaten für 2018 sind England, Russland, Spanien/Portugal und Belgien/Niederlande. Für 2022 bewerben sich die USA, Katar, Südkorea, Japan und Australien.