Einen Tag vor seinem 50. Geburtstag hat Argentinines Fußball-Legende Diego Maradona Interesse an einem Trainerposten in England bekundet. "Ich würde gerne eine Mannschaft in der Premier League trainieren. Es gibt dort sehr gute Teams, ein außergewöhnliches Niveau und großartige Spieler", sagte Maradona dem Sender Sky Sports News.
Das einzige Problem sei, dass alle Mannschaften, die er bevorzugen würde, bereits einen guten Trainer hätten. "Wenn mir ein wichtiger Job angeboten wird, stehe ich bereit", so Maradona, dem nach eigenen Angaben aber noch nie ein Angebot aus England vorlag.
Am Samstag feiert die legendäre Nummer zehn ihren 50. Geburtstag - und mit ihm das ganze Land. "Diego bietet den Argentiniern einen Ausweg aus ihrer kollektiven Frustration, und deshalb ist er zu einem lebenden Mythos geworden", erklärt Jorge Valdano, Weltmeistertrainer von 1986, den Heldenstatus seines ehemaligen Kapitäns.
Licht und Schatten in Maradonas Leben
Seiner glanzvollen Spielerkarriere mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft 1986 und zahlreichen Klubtiteln sowie individuellen Ehrungen stand seine Drogensucht gegenüber, wegen derer er den Kampf gegen den Tod bereits zweimal fast verloren hätte. Zudem warfen etliche weitere Eskapaden einen Schatten über das Wirken des besten argentinischen Fußballers aller Zeiten.
Als Nationaltrainer, das Amt übte er seit 2008 aus, scheiterte Maradona im WM-Viertelfinale in Südafrika an Deutschland (0:4). Seine Entlassung wenig später wurmt ihn immer noch: "Sie haben mich unfair behandelt, als sie mir das Nationalteam wegnahmen. Ich vermisse die Mannschaft", so Maradona, der ankündigt, irgendwann wieder Trainer der "Albiceleste" zu sein. "Das ist mein Schicksal. Ich warte darauf."