"Wie es aussieht, dürften sich die Europäer schon mehr als Hoffnung auf die WM 2018 machen können. Das wird international nicht infrage gestellt, auch nicht im Exekutivkomitee der FIFA", sagte Blatter in einem Interview mit der Sport Bild.
Damit sind die Aussichten der USA auf die zweite WM im eigenen Land nach 1994 auf ein Minimum gesunken. Neben den Vereinigten Staaten bewerben sich mit England, Russland, Portugal/Spanien und Belgien/Niederlande beim Weltverband nur europäische Nationen um die Austragung der Endrunde. Nach dem von der FIFA ausgerufenen Kontinente-Rotationsprinzip wäre jedoch die USA an der Reihe.
Für Blatter haben Belgien/Niederlande sowie Portugal/Spanien nicht zwingend einen Nachteil deshalb, weil die bisher einzige WM in zwei Ländern - 2002 in Südkorea/Japan - aus FIFA-Sicht organisatorisch nicht optimal verlaufen ist. Bei den aktuellen Doppel-Bewerbungen sei "die Situation ganz anders", sagte er: "Es gibt daher keine Probleme." Der FIFA-Chef betonte zudem, dass auch die WM in acht Jahren noch mit 32 Mannschaften gespielt werden wird: "Eine Erhöhung wird es ganz sicher nicht geben."
Blatter erteilte indes Klubs wie Bayern München eine Absage, die auf eine Entschädigung durch nationale Verbände im Verletzungsfall eines ihrer Profis bei Großereignissen drängen. "Alle Nationalverbände haben unterschrieben, dass ihre Nationalspieler selbst versichert werden. Verbände und Klubs haben das aber nicht alle gemacht. Jetzt reklamieren die Bayern, aber es ist zu spät. Man kann doch nicht die Sahne haben wollen, die Kuh und die Bäuerin dazu."